Richter zwingt tausende Stadtarbeiter in Philadelphia zurück ins Büro

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Durch Klaus Schmidt
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Stadtgebäude mit offenen Türen und belebten Fluren

BerlinTausende von Angestellten der Stadt Philadelphia arbeiten wieder vollzeit in ihren Büros, nachdem ein Richter den Antrag einer Gewerkschaft abgelehnt hat, Bürgermeisterin Cherelle Parkers Anordnung zu stoppen. Der District Council 47 der American Federation of State, County and Municipal Employees hatte gegen die Stadt geklagt, da sie argumentierte, die Anordnung verletze ihren Vertrag und schade den Arbeitern. Die Gewerkschaft, die 6.000 Verwaltungs- und Führungskräfte vertritt, hat zudem eine Beschwerde wegen unfairer Arbeitspraktiken bei der Pennsylvania Labor Relations Board eingereicht, die noch verhandelt wird.

Ein zweitägiges Gerichtsverfahren endete mit der Entscheidung des Richters, dass die Stadt die Verordnung durchsetzen dürfe. Parker hatte die Regelung im Mai eingeführt, um die Regierung sichtbarer und zugänglicher zu machen. Mit diesem Beschluss musste die virtuelle Arbeitsregelung aus dem Jahr 2021 beendet werden, was zur Rückkehr der Arbeitszeiten vor der COVID-19-Pandemie führte. Etwa 80 % der 26.000 Mitarbeiter der Stadt arbeiten seit dem letzten Jahr wieder vollständig vor Ort. Die restlichen Angestellten waren zwischen 31 und 75 Stunden pro Gehaltsperiode vor Ort tätig.

Geschäftsführer sind erfreut über die Ankündigung, da sie den Arbeitnehmern zugutekommt und das Zentrum von Philadelphia beleben wird. Parker hat diese Änderungen vorgeschlagen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern:

  • Verlängerung des bezahlten Elternurlaubs von sechs auf acht Wochen
  • Der Freitag nach Thanksgiving wird zum Feiertag erklärt
  • Gelockerte Einschränkungen beim Krankheitsurlaub zur Pflege von Familienangehörigen

Der Gewerkschaft erhebt Kritik an der Entscheidung der Stadt und bemängelt, dass diese ohne Verhandlungen durchgesetzt wurde. Sie befürchten, dass dadurch der bestehende Personalmangel weiter verschärft wird. Außerdem weist die Gewerkschaft darauf hin, dass nicht genügend Büroräume vorhanden sind, um alle Mitarbeiter zurückzubringen. Die Änderung der Richtlinie im Sommer stellt eine zusätzliche Herausforderung für Eltern dar, da die Schulen dann geschlossen sind.

Bürgermeisterin Parker, eine Demokratin, erklärte, dass ihr Team glaubt, die neue Regelung benötige keine Tarifverhandlungen. Der ehemalige Bürgermeister Jim Kenney erlaubte es den Abteilungsleitern, über Hybridarbeit zu entscheiden. Die Gewerkschaft hingegen ist der Meinung, dass diese Änderung ihre Verträge und Arbeitsbedingungen betrifft und verhandelt werden muss.

Ich finde, die Entscheidung der Stadt, die Homeoffice-Politik zu beenden, hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Es könnte dazu beitragen, dass die Bevölkerung die Regierung leichter erreicht und wahrnimmt. Allerdings entstehen dadurch auch Probleme mit ausreichendem Arbeitsraum und es bringt Herausforderungen für berufstätige Eltern mit sich. Zudem wirkt die Änderung abrupt und könnte den Fachkräftemangel verschärfen.

Wirtschaftsführer freuen sich über ein lebendigeres Stadtzentrum, doch die Stadtangestellten und ihre Gewerkschaft sind besorgt. Es ist entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen der Stärkung der Regierungspräsenz und gerechten Arbeitsbedingungen zu finden. Das Ergebnis der Beschwerde über ungerechte Praktiken könnte weitere Veränderungen mit sich bringen, und es bleibt spannend, die Entwicklungen zu verfolgen.

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