Heimtests und gezielte Ansprache steigern die Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs in benachteiligten Gemeinschaften

BerlinHausgemachte Tests und Folgebehandlungen steigern Darmkrebsvorsorge in benachteiligten Gemeinschaften

Eine Studie von Forschern des UNC Lineberger Comprehensive Cancer Center ergab, dass das Versenden von Darmkrebs-Vorsorgekits für zu Hause sowie das Angebot einer anschließenden Betreuung die Teilnahmequote an Vorsorgeuntersuchungen erheblich steigern, insbesondere in unterversorgten Gemeinden. Die Untersuchung zeigte, dass Patienten an staatlich anerkannten Gesundheitszentren (FQHCs) mit diesen Methoden dreimal wahrscheinlicher die Untersuchungen abschließen als bei herkömmlicher Versorgung.

Testkits für zu Hause und gezielte Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit helfen, die Ressourcenprobleme zu überwinden, mit denen staatlich geförderte Gesundheitszentren häufig konfrontiert sind. Diese Zentren bieten essenzielle Gesundheitsdienste für jeden elften Menschen in den USA an, von denen viele ein geringes Einkommen haben und noch nie auf Darmkrebs untersucht wurden. Die neuen Strategien wurden eingeführt, um die Früherkennung von Darmkrebs zu verbessern, was entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist.

Effektive Strategien zur Verbesserung des Darmkrebsscreenings

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Die Studie SCORE (Skalierung von Darmkrebsscreenings durch Outreach, Überweisung und Engagement) führte in North Carolina ein Experiment mit 4.002 Teilnehmern durch. Wichtige Elemente der Intervention beinhalteten:

• Den Versand von Heimtests mit immunochemischen Stuhltests (FIT).
• Die Bereitstellung von Navigationsdiensten für folgende Koloskopien.
• Die Sicherstellung des Follow-ups bei positiven FIT-Ergebnissen.
• Die Koordination mit Hausärzten zur nahtlosen Integration von Informationen.

Die Maßnahme führte dazu, dass sich mehr Menschen untersuchen ließen und die Gesundheitsressourcen wie Koloskopien effizienter genutzt wurden. Mit der Ausweitung von Medicaid in North Carolina könnten solche Aufklärungsinitiativen entscheidend sein, um die steigende Nachfrage nach Untersuchungen effektiv zu bewältigen.

Die Forscher möchten das Programm erweitern, da es erfolgreich mehr Menschen für Vorsorgeuntersuchungen motiviert hat, was die Zahl der Darmkrebsfälle und -todesfälle senken könnte. Sie prüfen die Kosten, die mit der Ausweitung dieser Projekte verbunden wären. Die Ergebnisse zeigen, dass ähnliche Initiativen landesweit eingesetzt werden könnten, um die Vorsorge gegen Darmkrebs zu verbessern und dadurch die öffentliche Gesundheit deutlich zu fördern.

Versandte Testkits und Outreach-Programme könnten erhebliche Vorteile für das Gesundheitswesen in den USA mit sich bringen. Da Gesundheitsdienstleister mit begrenzten Ressourcen kämpfen, insbesondere nach der Pandemie, können diese Methoden helfen, die Last zu verringern und die Gesundheit der Patienten zu verbessern, indem sie einen einfachen Zugang zu Vorsorgeuntersuchungen für diejenigen bieten, die sie am dringendsten benötigen. Dieser Ansatz zeigt, wie kreative Lösungen große Gesundheitsprobleme angehen können und unterstreicht den Wert präventiver Maßnahmen im Kampf gegen schwere Krankheiten wie Darmkrebs.