Staaten kämpfen gegen den Verlust bezahlbaren Wohnraums

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Skyline mit neuem Wohnungsbau.

BerlinViele Bundesstaaten in den USA stehen vor dem großen Problem, bezahlbaren Wohnraum zu verlieren. Das LIHTC-Programm (Low-Income Housing Tax Credit), das 1986 ins Leben gerufen wurde, förderte den Bau erschwinglicher Wohnungen durch Steueranreize für Entwickler. Allerdings mussten diese Wohnungen nur für 30 Jahre bezahlbar bleiben. Daher läuft die Erschwinglichkeitsfrist für in den 1990er Jahren gebaute Wohnungen jetzt aus.

Programme wie LIHTC haben den Bau zahlreicher Wohneinheiten unterstützt, doch nun stehen die Bundesstaaten vor neuen Herausforderungen.

Begrenzte Daten: Das Nachverfolgen der Ablaufdaten von LIHTC-Einheiten ist aufgrund unzusammenhängender Berichterstattung auf kommunaler, staatlicher und bundesstaatlicher Ebene schwierig. Fehlende Anreize: Politiker ziehen es vor, neue Projekte zu verkünden, statt bestehende Vermögenswerte zu verwalten. Finanzierungsprobleme: Lokalregierungen und gemeinnützige Organisationen haben häufig Schwierigkeiten, die notwendigen Mittel für den Kauf von auslaufenden Immobilien zu sichern.

Erschwinglicher Wohnraum: Strategien und Herausforderungen

Gruppen für bezahlbaren Wohnraum und lokale Regierungen setzen verschiedene Ansätze ein, um Wohnungen bezahlbar zu halten. In einigen Bundesstaaten, wie Kalifornien und Colorado, gibt es Regelungen, die es lokalen Gruppen erlauben, Häuser zu erwerben, bevor die Preise steigen. Diese Bemühungen stoßen jedoch oft an ihre Grenzen durch begrenzte finanzielle Mittel und fehlende Daten, um die dringendsten Bedürfnisse gezielt anzugehen.

Einige Fachleute sind der Meinung, dass eine verbesserte Datenerfassung und eine zentrale Datenbank helfen könnten, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, bevor Wohnungen unerschwinglich werden. Sie schlagen außerdem vor, die Laufzeit der Low-Income Housing Tax Credit (LIHTC)-Vereinbarungen über 30 Jahre hinaus zu verlängern oder die Finanzierung lokaler Kaufprogramme zu erhöhen, um den Verlust von bezahlbarem Wohnraum zu verringern.

Wirtschaftliche Probleme verschärfen die Situation. Die Immobilienpreise steigen kontinuierlich, und einkommensschwache Familien sind am stärksten gefährdet, ihre Wohnungen zu verlieren. Da diese Familien meist nur geringe Einkommen haben, führt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu weiteren sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, wie zum Beispiel zunehmender Obdachlosigkeit und wirtschaftlicher Ungleichheit.

Ein landesweiter Plan ist erforderlich, um diese Probleme zu lösen. Dies könnte bedeuten, dass die Datenerfassung und -berichterstattung überall vereinheitlicht wird, mehr öffentliche Gelder bereitgestellt werden und strengere Vorschriften für Entwickler eingeführt werden, die von Steuervergünstigungen profitieren. Wenn wir keine entschlossenen Maßnahmen ergreifen, könnten wir weiterhin bezahlbaren Wohnraum verlieren, was die soziale Ungleichheit erhöhen und zu mehr wirtschaftlichem Druck für viele Amerikaner führen würde.

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