Klimagipfel in Baku: Finanzen für gefährdete Länder dringend gesucht
BerlinSchnelle Fortschritte bei den Klimaverhandlungen der UNO in Baku, Aserbaidschan, sind dringend erforderlich. Da die Gespräche bald zu Ende gehen, bleibt die finanzielle Unterstützung für Länder, die besonders von den Auswirkungen des Klimawandels bedroht sind, ein wichtiges Anliegen. Die Diskussionen im Rahmen der COP29 sind essentiell im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel. Wohlhabende Länder haben im Pariser Abkommen von 2015 zugesichert, ärmere Nationen bei ihren Bemühungen zur Anpassung und Reduzierung der Folgen des Klimawandels zu unterstützen.
Länder ringen um eine finanzielle Einigung: Entwicklungsländer fordern 1,3 Billionen US-Dollar zur Bekämpfung von Klimaproblemen und der Umstellung auf saubere Energie. Wohlhabendere Nationen haben nur 250 Milliarden US-Dollar angeboten, was bei weitem nicht genug ist. Diese große Diskrepanz hat besonders bei den Ländern, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, aber am stärksten darunter leiden, für Ärger und Enttäuschung gesorgt.
Zentrale Streitpunkte umfassen:
- Die Diskrepanz zwischen den von Entwicklungsländern geforderten und den von wohlhabenderen Staaten bereitgestellten Finanzmitteln.
- Der Bedarf an zusätzlichen Finanzierungsquellen, wie Kohlenstoffmärkten und investitionsgetriebenen Hebelwirkungen, zur Ergänzung der Grundfinanzierung.
- Der enge Zeitrahmen, da Minister beginnen abzureisen, was den Druck erhöht, eine Vereinbarung zu erzielen.
Sollten keine Fortschritte erzielt werden, könnten die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels ins Stocken geraten. Ohne eine starke Vereinbarung werden es Entwicklungsländer schwerer haben, mit extremem Wetter und dem Übergang zu erneuerbaren Energien umzugehen. Daher müssen die Verhandlungsführer dringend eine effektive Lösung finden.
Der am Freitag geteilte Entwurfstext wurde von der Verhandlungsgruppe G77 und China abgelehnt, unterstützt von zivilgesellschaftlichen Gruppen. Aktivisten fordern eine Vereinbarung, die die Bedürfnisse des Globalen Südens angemessen berücksichtigt. Sie befürchten, dass ohne konkrete Zusagen die Zusammenkünfte in Baku das Problem der Klimafinanzierung nicht effektiv angehen werden.
Das zentrale Thema dieser Gespräche ist die globale Gerechtigkeit. Wohlhabende Länder stehen vor ihren eigenen wirtschaftlichen Herausforderungen, jedoch ist es offensichtlich, dass sie jenen helfen müssen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Die bei der COP29 getroffenen Entscheidungen sind entscheidend, nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch für den Aufbau zukünftiger Zusammenarbeit und Vertrauen zwischen reichen und armen Ländern im Kampf gegen den Klimawandel.
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