Studie zeigt Stagnation im Luxusmarkt durch Preiserhöhungen und Kreativitätsmangel

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Leere Luxuskaufhausregale mit sichtbaren Preisschildern

BerlinDer weltweite Luxusmarkt wächst nicht mehr. Eine Studie hat ergeben, dass höhere Preise und weniger kreative Produkte die Gründe dafür sind. Nach der Pandemie erlebte der Luxussektor einen erheblichen Aufschwung. Von 2021 bis 2023 stiegen die Verkäufe um 24 % im Vergleich zu 2019. Doch inzwischen verlangsamt sich das Wachstum erneut.

Im vergangenen Jahr stieg der Absatz von persönlichen Luxusartikeln um 4% und erreichte 362 Milliarden Euro, verglichen mit 349 Milliarden Euro im Jahr 2022. Dieses Wachstum wurde hauptsächlich durch die Zunahme an Touristen aus den USA und Asien, die Europa besuchten, vorangetrieben. Der globale Luxusmarkt, einschließlich Luxusreisen, Kunst, Autos und Yachten, erreichte im letzten Jahr 1,5 Billionen Euro. Menschen beginnen, luxuriöse Erlebnisse physischen Luxusgütern vorzuziehen.

Die Studie hob mehrere wichtige Punkte hervor:

  • Steile Preissteigerungen für Produkte
  • Mangel an bedeutenden Innovationen
  • Konzentration auf wohlhabende Kunden
  • Bedarf an Angeboten für die Mittelklasse und jüngere Generationen
  • Notwendigkeit der Auffrischung des Sortiments

Die Inflation ist ein Grund für die steigenden Preise. Auch Unternehmen zielen verstärkt auf wohlhabende Kunden ab. Sie wollen mehr Einnahmen erzielen, indem sie sich auf 6 bis 8 Millionen der wohlhabendsten Käufer konzentrieren. Dadurch fühlen sich die Mittelklasse und jüngere Menschen benachteiligt.

Gucci und Moschino starten mit ihren neuen Laufstegshows frische Trends. Valentino wird im September eine Kollektion eines neuen Designers vorstellen. Chanel sucht derzeit einen neuen Designer, da der letzte zurückgetreten ist.

Die Kunden sind unzufrieden. Ihnen fällt auf, dass die Preise gestiegen sind, aber es gibt keine neuen Produkte. Viele haben das Gefühl, dass diese Artikel ihnen bereits bekannt sind. Ein Kunde meinte: „Die Preise steigen ständig, aber die Produkte sehen gleich aus. Ich bin verärgert und verwirrt.“

Japan geht es gut. Der Yen ist im Vergleich zum US-Dollar auf dem schwächsten Stand seit 20 Jahren. Mehr ausländische Touristen kommen ins Land, was die Verkaufszahlen ansteigen lässt. Auch Europa entwickelt sich positiv. Besonders in Städten wie Paris und Mailand sind die Ausgaben der Touristen und der lokale Konsum hoch.

Die aktuelle Lage sieht wie folgt aus:

  • Europa profitiert vom Tourismus
  • Japan zieht Nutzen aus einem schwachen Yen und zunehmendem Touristenaufkommen
  • Marken haben Schwierigkeiten mit Innovationen
  • Die Preise steigen, aber die Kunden erfahren keinen Mehrwert
  • Die Mittelklasse und jüngere Verbraucher fühlen sich vernachlässigt

Marken müssen sich auf diese Probleme konzentrieren. Wenn sie diese ignorieren, könnten sie viele Kunden verlieren.

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