Neue Studie: Verbesserte Methoden zur Erhöhung der Zuverlässigkeit von Hirnforschungsstudien
BerlinNeue Erkenntnisse zur Verbesserung der Gehirnweiten-Assoziationsstudien
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie zeigt Wege auf, wie Gehirnweiten-Assoziationsstudien zuverlässiger gestaltet werden können. Solche Studien nutzen häufig MRT, um Zusammenhänge zwischen Gehirnmerkmalen und Verhaltensweisen oder Gesundheitszuständen herzustellen, hatten jedoch in der Vergangenheit Probleme mit ihrer Konsistenz und Zuverlässigkeit. Die Studie stellt klar, dass eine verbesserte Studiendesign-Methode die Vertrauenswürdigkeit dieser Forschungsprojekte erheblich steigern kann.
Die Untersuchung hebt die Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl der Teilnehmer hervor. Forscher haben festgestellt, dass die Ergebnisse zuverlässiger sind, wenn ein breites Spektrum an Personen einbezogen wird. Beispielsweise ist es vorteilhafter, wenn man bei der Untersuchung von Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten im Alter Teilnehmer in allen Altersgruppen, von jung bis alt, einbezieht. Dies hilft, Verzerrungen zu vermeiden, die auftreten können, wenn man sich nur auf Personen mittleren Alters konzentriert oder die Teilnehmer zufällig auswählt.
Eine Studie ergab, dass mehrere Gehirnscansitzungen die Zuverlässigkeit der Daten auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Wiederholte Scans derselben Personen können die Zuverlässigkeit bestimmter Messungen verbessern, aber in anderen Situationen verringern. Die optimale Methode hängt von der jeweiligen Untersuchung ab. Forscher müssen ihre Studien sorgfältig planen und klare Protokolle erstellen, die zu ihren spezifischen Forschungszielen passen. Die Studie lieferte praktische Richtlinien, um Wissenschaftlern dabei zu helfen.
- Sorgfältige Auswahl von Teilnehmern mit vielfältigen Merkmalen
- Einbeziehung einer breiteren Altersspanne in altersbezogene Studien
- Gezielte Planung von Wiederholungsuntersuchungen basierend auf den speziellen Zielen der Studie
Analyse von Gehirnscans liefert präzise Handlungsempfehlungen
Eine detaillierte Untersuchung von über 77.000 Gehirnscans aus 63 Studien bestätigt diese Ergebnisse. Diese umfangreiche Datensammlung ermöglicht die Erstellung präziser Empfehlungen, um die Datenlage zu verbessern, ohne dass zusätzliche Teilnehmer erforderlich sind.
Forscher aus verschiedenen Institutionen arbeiten zusammen, um schwierige Probleme zu lösen. Diese teamarbeit kann dazu beitragen, vertrauenswürdigere und konsistentere Ergebnisse in der Neurowissenschaft und Psychologie zu erzielen. Mit diesen Ansätzen können Forscher bedeutendere Entdeckungen machen, die unser Verständnis des menschlichen Gehirns verbessern.
Forscher können profitieren, indem sie zuverlässigere Ergebnisse erzielen und gleichzeitig Geld sparen, da sie mit weniger Teilnehmern auskommen, ohne dass die Verlässlichkeit der Schlussfolgerungen darunter leidet. Diese Verbesserung ist entscheidend für fortschrittlichere Werkzeuge und Methoden in der Gehirnforschung, die zu leichter anwendbaren und reproduzierbaren Erkenntnissen führen.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1038/s41586-024-08260-9und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Kaidi Kang, Jakob Seidlitz, Richard A. I. Bethlehem, Jiangmei Xiong, Megan T. Jones, Kahini Mehta, Arielle S. Keller, Ran Tao, Anita Randolph, Bart Larsen, Brenden Tervo-Clemmens, Eric Feczko, Oscar Miranda Dominguez, Steven M. Nelson, Aaron F. Alexander-Bloch, Damien A. Fair, Jonathan Schildcrout, Damien A. Fair, Theodore D. Satterthwaite, Aaron Alexander-Bloch, Simon Vandekar. Study design features increase replicability in brain-wide association studies. Nature, 2024; DOI: 10.1038/s41586-024-08260-9Diesen Artikel teilen