Gefährlicher Urzeitjäger: riesiger, salamanderähnlicher Räuber beherrschte die Eiszeitsümpfe vor den Dinosauriern
BerlinVor vierzig Millionen Jahren vor den Dinosauriern lebte ein mächtiger Räuber in sumpfigen Gewässern. Mit einem Schädel, der über zwei Fuß lang war, und Kiefern, die bereit waren, Beute zu fangen. Dieses Tier heißt Gaiasia jennyae, und Wissenschaftler haben kürzlich sein Fossil im Fachjournal Nature beschrieben.
Hier sind einige wichtige Details:
- Riesiges salamanderartiges Wesen
- Schädel über zwei Fuß lang
- Jagd aus sumpfigen Gewässern
- Große Fangzähne und ineinandergreifende Kiefer
Gaiasia jennyae: Gigant der Sümpfe und Seen
Gaiasia jennyae war größer als ein Mensch und lebte vermutlich am Grund von Sümpfen und Seen. Mit ihrem breiten, flachen Kopf konnte sie ihr Maul weit öffnen, um Beute zu fangen. Vorne im Maul befanden sich große Zähne. Jason Pardo, ein Forscher am Field Museum in Chicago, beschreibt sie als großen, aber langsamen Räuber, der geduldig darauf wartete, dass Beute in seine Nähe kam.
Das Fossil wurde in der Gai-as-Formation in Namibia von Claudia Marsicano von der Universität Buenos Aires und ihrem Team entdeckt. Es ist nach Jenny Clack benannt, einer Paläontologin, die frühe Tetrapoden erforschte. Marsicano beschrieb die Überraschung beim Fund des Fossils. Zunächst war nur die Vorderseite des Schädels zu sehen, die große, ineinandergreifende Fänge zeigte. Das Team fand mehrere Exemplare, darunter einen nahezu vollständigen Schädel und eine Wirbelsäule.
Die Entdeckung brachte neue Erkenntnisse. Vor 300 Millionen Jahren befand sich Namibia nahe dem 60. Breitengrad und somit in der Nähe des heutigen Antarktis. Als die Erde eine Eiszeit beendete, wurde der Äquator trocken und verwandelte sich in Wälder. Doch in den polnahen Regionen blieben Sümpfe und teilweise Eis bestehen. In diesen Gebieten entwickelten sich frühe Landwirbeltiere, sogenannte Ur-Tetrapoden, die schließlich zu Säugetieren, Reptilien und Amphibien wurden.
Pardo erklärt, dass Gaiasia ein frühzeitiges vierbeiniges Tier war, das vor der Aufspaltung in Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien lebte. Diese Entdeckung war überraschend, da Gaiasias Verwandte vor 40 Millionen Jahren ausgestorben waren. Trotz allem gedieh Gaiasia ausgezeichnet. Im Gegensatz zu anderen alten Tieren, die klein und schwer zu finden waren, war Gaiasia groß und weit verbreitet.
Gaiasia jennyae: Ein Blick in die Permische Zeit
Vor 300 Millionen Jahren war Gaiasia jennyae ein Spitzenprädator in seinem Ökosystem. Die Entdeckung dieses Wesens ermöglicht uns neue Einblicke in die Permische Periode. Damals unterschieden sich die Gebiete in der Nähe des Äquators stark von denen weiter südlich. Diese Entdeckung ist bedeutend, da sie die Ursprünge bedeutender Tiergruppen erklärt. Die Entdeckung von Gaiasia deutet auf ein vielfältiges Ökosystem mit großen Raubtieren hin. Weitere Funde dieser Art könnten uns helfen, die Vorfahren von Säugetieren und modernen Reptilien besser zu verstehen.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1038/s41586-024-07572-0und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Claudia A. Marsicano, Jason D. Pardo, Roger M. H. Smith, Adriana C. Mancuso, Leandro C. Gaetano, Helke Mocke. Giant stem tetrapod was apex predator in Gondwanan late Palaeozoic ice age. Nature, 2024; DOI: 10.1038/s41586-024-07572-0Heute · 17:51
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