Biden kämpft noch nicht aktiv für Harris

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Durch Ernst Müller
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Amerikanische Flagge mit Wahlkampfplakaten und Weltkarte.

BerlinTitel: Biden hält sich bei Harris' Wahlkampf zurück

Präsident Joe Biden hat sich nicht stark in den Wahlkampf von Vizepräsidentin Kamala Harris eingebracht, obwohl er versprochen hatte, sie aktiv zu unterstützen. Er nimmt kaum an den üblichen Wahlkampfveranstaltungen teil. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Biden muss sich weiterhin als Präsident um internationale Diplomatie und das Krisenmanagement kümmern. Ursprünglich wurde erwartet, dass er sich um eine Wiederwahl bemühen würde, was bereits während seiner Zeit im Wahlkampf eine Rolle spielte. Der bevorstehende Wahltermin am 5. November hat die Zeitrahmen für strategische Kampagnenplanung deutlich verkürzt.

Barack Obama, der ehemalige Präsident, setzt sich aktiv für Harris und andere demokratische Kandidaten in entscheidenden Bundesstaaten ein. Er unterstützt sie durch aufgenommene Werbespots und persönliche Auftritte und betont damit die Bedeutung der bevorstehenden Wahlen für die Demokratische Partei.

Biden konzentriert sich auf seine Aufgaben als Präsident, die durch den Hurrikan Helene und die Konflikte im Nahen Osten anspruchsvoller geworden sind. Diese Probleme erfordern seine persönliche Anwesenheit und wichtige Entscheidungen, wodurch ihm weniger Zeit für seinen Wahlkampf bleibt. Durch seinen Besuch in von Katastrophen betroffenen Gebieten zeigt er, dass er die Bedürfnisse des Landes über politische Pläne stellt.

Biden besuchte kürzlich wichtige Wahlstaaten wie Pennsylvania. Durch seine engen Verbindungen dort hat er die Möglichkeit, sowohl Gewerkschaftsführer als auch Arbeiterwähler zu beeinflussen. Dies könnte die Unterstützung für Harris stärken, da Biden in diesen Gemeinden bereits beliebt ist.

Harris steht vor der Herausforderung, ihre Verbindung zu Biden mit ihrer Unabhängigkeit in Einklang zu bringen, insbesondere in Bereichen wie Steuern und Einwanderung, in denen ihre Ansichten abweichen. Sie versucht, diese Unterschiede hervorzuheben, um ihre potenzielle Kampagne von der Biden-Administration zu distanzieren, während sie grundlegende demokratische Prinzipien beibehält.

Bidens internationale Verpflichtungen halten ihn derzeit auf Trab, sodass er Harris in ihrem Wahlkampf nicht stark unterstützen kann. Dies könnte es für Harris schwieriger machen, Bidens Beliebtheit bei traditionellen demokratischen Wählern zu nutzen. Dennoch könnte die weiterhin betonte Ausrichtung der Regierung auf den öffentlichen Dienst Harris helfen, da dies zeigt, dass das Führungsteam effektiv und tätig ist.

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