Während der Kongress den Osprey untersucht, trauern Familien um Piloten
BerlinDer Kongress untersucht die Sicherheit des V-22 Osprey. Die Familien der Piloten, die gestorben sind, haben gemischte Gefühle. Sie sind traurig, wissen jedoch, dass die Piloten das Flugzeug geliebt haben. Cathy Hoernemanns Sohn Jeff starb bei einem Osprey-Absturz. Sie sagt, dass Jeff nicht gewollt hätte, dass das Flugzeug dauerhaft aus dem Verkehr gezogen wird. Trotzdem sorgt sich Cathy, dass ein weiterer Absturz passieren und noch mehr Familien Leid zufügen könnte.
Am Mittwoch wird die nationale Sicherheitsgruppe des House Oversight Committee den Osprey untersuchen. Sie möchten herausfinden, ob das Pentagon das Programm ordnungsgemäß verwaltet. Dies ist die erste Überprüfung seit einem Absturz im November.
Der V-22 Osprey ist ein Flugzeug mit kippbaren Rotoren. Es kann wie ein Flugzeug fliegen und wie ein Hubschrauber landen. Die Entwicklung begann in den 1980er Jahren, aber das Militär setzt den Osprey erst seit 2007 ein.
Wichtige Informationen über den Osprey:
- Es sind ungefähr 400 im Einsatz.
- Jeder kostet etwa 80 Millionen Dollar.
- Wird vom Marine Corps, der Marine und der Luftwaffe genutzt.
- Wird von Bell Flight und Boeing hergestellt.
- Es werden keine weiteren hergestellt.
Bell entwickelt ein neues Kipprotorflugzeug mit designtechnischen Verbesserungen. Um Probleme zu vermeiden, die in der Vergangenheit zu Abstürzen führten, werden die Triebwerke nicht mehr vertikal gekippt.
Das Vertrauen in das Osprey-Flugzeug hat seit dem Absturz in Japan abgenommen. Die verschiedenen Militärzweige haben unterschiedliche Ansichten über dessen Einsatz. Das Marine Corps nahm den Flugbetrieb ihrer Ospreys nach der vorübergehenden Stilllegung schnell wieder auf. Die Luftwaffe ist vorsichtiger und überlegt sogar, andere Flugzeuge für Spezialeinsätze zu verwenden. Die Ospreys der Marine fliegen noch nicht zu Flugzeugträgern, und ein offizieller Sprecher erwähnte, dass es nach wie vor Flugbeschränkungen für jede Osprey-Variante gibt.
Rex Rivolo, der das Osprey-Programm früher evaluierte, hält das Fliegen der Osprey für gefährlich, ist jedoch der Meinung, dass das Militär das Flugzeug benötigt. Trish Brows Ehemann starb im Jahr 2000 bei einem Osprey-Absturz, der 19 Marines das Leben kostete. Nach dem Absturz versicherte ihr ein anderer Pilot, dass die Osprey sicherer gemacht würde, doch auch dieser Pilot kam 2000 bei einem weiteren Osprey-Absturz ums Leben.
Familien wie die von Cathy Hoernemann und Trish Brow müssen den Verlust ihrer Angehörigen verkraften. Sie bewältigen ihre Trauer mit dem Wissen, dass die Piloten dem Osprey-Flugzeug vertrauten und es schätzten. Der Kongress wird bald diese Sicherheitsprobleme untersuchen und überprüfen. Dies könnte zu weiteren Änderungen und Entscheidungen über die Zukunft des Osprey führen.
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