Neue Strategie gegen aggressiven Prostatakrebs entdeckt
BerlinFortschritte im Kampf gegen aggressive Prostatakrebsarten
Forscher des Rogel Cancer Centers der University of Michigan machen Fortschritte im Kampf gegen aggressive Prostatakrebserkrankungen, insbesondere bei einer Variante, die mit Veränderungen im CDK12-Gen verbunden ist. Sie haben eine neue Gruppe von Medikamenten entwickelt, die zu besseren Behandlungsmöglichkeiten führen könnten. Zwei aktuelle Studien liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, wie diese genetischen Veränderungen das Tumorwachstum fördern und wie sie gezielt für die Therapie genutzt werden können.
Forscher haben eine genetisch veränderte Maus entwickelt, die zeigt, wie menschlicher Prostatakrebs entsteht, wenn ein Gen namens CDK12 fehlt. Diese Entdeckung hilft zu verstehen, wie der Verlust von CDK12 zu Krebs führt.
Titel: Fortschritt der Prostatakrebsentwicklung
- Bildung von Vorläuferläsionen in der Prostata.
- Aktivierung von krebsfördernden Genen, die zu starker Überexpression führen.
- Auslösung beschleunigter DNA-Replikation, die DNA-Schäden zur Folge hat.
Forscher haben eine neue Therapie für eine anspruchsvolle Form von Prostatakrebs entwickelt. Diese Behandlung umfasst ein Medikament, das die Proteine CDK12 und CDK13 angreift und das Wachstum von Krebszellen verlangsamen oder stoppen kann. Im Gegensatz zu vielen aktuellen Therapien kann dieses Medikament oral eingenommen werden, was die Anwendung für Patienten einfacher und bequemer macht.
Untersuchungen zeigen, dass der Einsatz des CDK12/13-Degraders in Kombination mit aktuellen Krebstherapien, die den AKT-Weg adressieren, möglicherweise die Resistenz überwinden kann, die häufig bei der Verwendung einer einzelnen Behandlung auftritt. Erste Labortests deuten darauf hin, dass diese Kombination in zukünftigen medizinischen Behandlungen wirksam sein könnte.
Diese Behandlungsstrategie spielt eine wichtige Rolle nicht nur bei Prostatakrebs, sondern auch bei bestimmten Arten von Eierstockkrebs, da CDK12 ebenfalls in diesen Krebsarten eine Rolle spielt. Die Entwicklung von oralen Degradierern stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, der die Herstellung von Medikamenten revolutionieren und neue Möglichkeiten bieten könnte, um gezielt Gene in verschiedenen Krebsarten anzugreifen.
Ke Ding, Ph.D., vom Shanghaier Institut für Chemie, kooperiert mit internationalen Wissenschaftlern, um diese Forschung voranzutreiben. Ihre Entdeckungen könnten neue Behandlungsmethoden für Krebs hervorbringen und Patienten mit schweren Formen von Prostatakrebs und möglicherweise anderen Krebsarten, die durch ähnliche genetische Veränderungen verursacht werden, Hoffnung geben.
Wissenschaftler schreiten zu klinischen Studien voran, um ihre Forschung zu testen. Die Gemeinschaft der Krebstherapeuten wartet gespannt und hofft auf neue Behandlungen, die die Ergebnisse der Patienten verbessern und weniger Nebenwirkungen haben. Diese neue Forschung ist ein bedeutender Schritt in der Behandlung von aggressiven Krebserkrankungen.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1016/j.xcrm.2024.101758und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Jean Ching-Yi Tien, Jie Luo, Yu Chang, Yuping Zhang, Yunhui Cheng, Xiaoju Wang, Jianzhang Yang, Rahul Mannan, Somnath Mahapatra, Palak Shah, Xiao-Ming Wang, Abigail J. Todd, Sanjana Eyunni, Caleb Cheng, Ryan J. Rebernick, Lanbo Xiao, Yi Bao, James Neiswender, Rachel Brough, Stephen J. Pettitt, Xuhong Cao, Stephanie J. Miner, Licheng Zhou, Yi-Mi Wu, Estefania Labanca, Yuzhuo Wang, Abhijit Parolia, Marcin Cieslik, Dan R. Robinson, Zhen Wang, Felix Y. Feng, Jonathan Chou, Christopher J. Lord, Ke Ding, Arul M. Chinnaiyan. CDK12 loss drives prostate cancer progression, transcription-replication conflicts, and synthetic lethality with paralog CDK13. Cell Reports Medicine, 2024; 101758 DOI: 10.1016/j.xcrm.2024.101758Diesen Artikel teilen