Campbell plant Namensänderung für breiteren Marktanspruch
BerlinCampbell wurde 1869 in New Jersey als kleines Unternehmen gegründet. Im Jahr 1922 nahm es den Namen Campbell Soup Company an und wurde durch seine roten und weißen Suppendosen bekannt. Nun will Campbell sein Image modernisieren und könnte, wenn die Aktionäre zustimmen, das „Soup“ aus seinem Namen streichen. Diese Änderung ist Teil eines Trends bei Lebensmittelmarken, ein breiteres Publikum zu erreichen.
Einige bekannte Unternehmen haben bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen:
- Dunkin’: Früher Dunkin’ Donuts, kürzte 2019 seinen Namen, um den Fokus auf seine Kaffeeangebote zu legen.
- Krispy Kreme: Entfernte 2021 "Doughnuts" aus dem Namen, obwohl das Wort auf Logos und Verpackungen noch vorhanden ist.
- Domino’s: Entfernte 2012 „Pizza“ aus dem Logo, behielt es jedoch im Unternehmensnamen bei.
- Starbucks: Verkleinerte allmählich den Text im Logo und ließ bis 2011 „Coffee“ ganz weg.
- KFC: Kürzte 1991 seinen Namen von „Kentucky Fried Chicken“, um die Marke zu straffen.
Campbell streicht das Wort "Suppe" aus seinem Namen, um zu verdeutlichen, dass das Unternehmen mehr als nur Suppen anbietet. Es gibt eine vielfältige Auswahl an Snacks, Getränken und verschiedenen verpackten Lebensmitteln. Durch diesen Schritt möchte Campbell neue Kunden anziehen, die bisher nichts über das gesamte Produktsortiment wussten. Allerdings birgt diese Änderung auch gewisse Risiken.
Manoj Thomas, Marketingprofessor an der Cornell University, ist der Ansicht, dass eine Namensänderung kaum negative Auswirkungen haben wird. Seiner Meinung nach wird die Umbenennung weder Kunden verwirren noch die Hauptidentität des Unternehmens verändern. Vielmehr signalisiert sie ein Streben nach Wachstum. Auch andere Unternehmen haben ähnliche Veränderungen erfolgreich durchgeführt, ohne ihren Markenwert zu verlieren.
Campbell hat beschlossen, sich neu zu positionieren, um zeitgemäß zu bleiben und ein breiteres Publikum anzusprechen. Dieser Schritt zielt darauf ab, wettbewerbsfähig zu bleiben – nicht nur gegenüber anderen Lebensmittelunternehmen, sondern auch gegenüber neuen Marken, die auf Gesundheit und Bequemlichkeit setzen. Der neue Name soll auch aktuelle Trends aufgreifen, die klarere und einfachere Marken bevorzugen, was bei heutigen Konsumenten gut ankommt.
Die Umbenennung bietet zahlreiche Vorteile: Sie ermöglicht die Ansprache einer breiteren Kundengruppe, steigert die Vielseitigkeit des Markenportfolios und hebt die Marke mit einem erneuerten Auftritt in einem hart umkämpften Markt hervor.
Die Änderung steht noch aus, zeigt jedoch Campbells Absicht, modern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Angesichts der steigenden Nachfrage nach mehr Auswahl und einfacheren Produkten könnte Campbells Strategie ein guter Ansatz sein, um diese neuen Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig die traditionellen Werte zu bewahren.
23. November 2024 · 11:17
Klimagipfel in Baku: Finanzen für gefährdete Länder dringend gesucht
22. November 2024 · 16:59
Indien strebt stabilen Energiemarkt durch Exploration in Guyana an
22. November 2024 · 10:31
Prabowos ehrgeiziger Plan zur Energiewende stößt auf Expertenzweifel
Diesen Artikel teilen