Kaliforniens Gouverneur stoppt Pflicht für Geschwindigkeitswarnsysteme
BerlinKalifornien plante, eine Regel einzuführen, die besagt, dass alle Neuwagen mit Geschwindigkeitswarnern ausgestattet sein müssen. Der Gouverneur lehnte diesen Vorschlag jedoch ab. Die Autobauer, die Handelskammer des Bundesstaates und die republikanischen Abgeordneten sprachen sich gegen das Vorhaben aus. Sie argumentierten, dass solche Sicherheitsvorschriften auf Bundesebene beschlossen werden sollten, ähnlich wie bei anderen nationalen Sicherheitsmaßnahmen wie der automatischen Notbremsung. Kritiker meinten außerdem, dass dieser Vorschlag die Autos teurer machen und Fahrer ablenken könnte.
Die Hauptteile des Gesetzes konzentrierten sich auf den Einsatz der intelligenten Geschwindigkeitsassistenztechnologie. Diese Technologie nutzt GPS, um die Geschwindigkeit eines Autos mit den geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen abzugleichen. Überschreitet das Auto das Tempolimit um mehr als 10 mph, werden visuelle und akustische Warnungen ausgegeben. Kritiker bemängelten, dass das System lokale Straßen oder neue Änderungen der Geschwindigkeitsbegrenzungen möglicherweise nicht erkennt. Obwohl das Gesetz abgelehnt wurde, wird diese Technologie bereits in der Europäischen Union eingesetzt, wo alle neuen Autos damit ausgestattet sein müssen, obwohl die Fahrer sie ausschalten können.
Kritiker äußerten Bedenken hinsichtlich:
- Der erheblichen Auswirkung auf die Fahrzeugpreise.
- Der möglichen Ablenkung von Fahrern.
- Der Angemessenheit solcher Regelungen auf bundesweiter Ebene.
- Des potenziellen Konflikts mit der Genauigkeit lokaler Geschwindigkeitsdaten.
Kalifornien geht bei Autoregelungen oft voran und hatte die Gelegenheit, mit diesem Gesetz ein Vorbild für das ganze Land zu setzen. Die Emissionsrichtlinien des Bundesstaates beeinflussten andere, sodass sowohl andere Bundesstaaten als auch Autohersteller ähnliches Vorgehen übernahmen. Das Geschwindigkeitswarnungsgesetz hätte eine ähnliche Wirkung haben können. Kritiker merkten jedoch an, dass die Kosten zur Einhaltung dieser Vorschriften und die Auswirkungen auf den Markt möglicherweise größer sein könnten als die Vorteile.
Raserei auf Kaliforniens Straßen: Alarmierende Statistiken
Im Jahr 2021 waren 35 % der Verkehrstoten in Kalifornien auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen, was den Bundesstaat zum zweithöchsten in den USA in diesem Bereich macht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Geschwindigkeitsüberschreitungen als ernsthafte Gefahr anzugehen. Die National Highway Traffic Safety Administration fand heraus, dass schnelles Fahren bei 10 % aller im selben Jahr der Polizei gemeldeten Autounfälle eine Rolle spielte. Letztes Jahr empfahl die National Transportation Safety Board, dass die Bundesregierung Geschwindigkeitswarnsysteme nach einem tödlichen Hochgeschwindigkeitsunfall in Kalifornien einsetzt, was zeigt, dass diese Technologien helfen könnten, solche Vorfälle zu verhindern.
Kalifornien hat einen großen Einfluss, aber es gibt eine Diskussion darüber, ob Bundesstaaten oder die Bundesregierung die Vorschriften für die Fahrzeugsicherheit kontrollieren sollten. Der Gouverneur entschied sich, ein bestimmtes Gesetz nicht zu unterzeichnen, was die Schwierigkeit zeigt, neue Technologien, Kosten und lokale Kontrolle in Einklang zu bringen. In Europa sind Geschwindigkeitsbegrenzer in Autos vorgeschrieben. Die Frage ist, ob die USA dies zu einer nationalen Regelung machen oder jedem Bundesstaat die Entscheidung überlassen werden.
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