Biokraftstoffgruppen sehen ethanolbetriebene Jets, aber der Aufwand ist groß

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Durch Klaus Schmidt
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Strahlflugzeug betankt am Flughafen mit Ethanol.

BerlinEthanolbetriebene Flugzeuge könnten die Zukunft darstellen, aber der Weg dorthin ist beschwerlich. Die Entwicklung ist teuer und stößt auf viel Kritik. Personen wie McLean lehnen Pipelines auf ihrem Land ab, da sie der Meinung sind, dass reiche Unternehmen öffentliche Gelder für ein riskantes Vorhaben verschwenden.

Seit langem gibt es Widerstand gegen Pipelines und Steuergutschriften. Kritiker argumentieren, dass Pipelines teuer, riskant und eine Verletzung von Eigentumsrechten sind, ohne der Umwelt zu nützen. Trotzdem sind Befürworter der Meinung, dass diese Pipelines notwendig sind.

Unternehmen, die an diesen Projekten arbeiten, stoßen auf eine Vielzahl von Herausforderungen.

  • Summit Carbon Solutions ist ein bedeutender Akteur. Das Unternehmen plant, eine 2.000 Meilen lange Pipeline durch fünf Bundesstaaten im Mittleren Westen zu bauen.
  • Regulierungsbehörden in North Dakota haben Summits Genehmigung abgelehnt, sich jedoch bereit erklärt, die Entscheidung erneut zu prüfen.
  • Auch die Regulierungsbehörden in South Dakota haben Summits Antrag abgewiesen. Summit plant, den Antrag erneut einzureichen.
  • In Nebraska benötigt Summit die Genehmigung auf Bezirksebene. Ein Bezirk hat bereits eine Genehmigung verweigert.
  • In Minnesota wird derzeit eine Umweltprüfung durchgeführt, und es sind zukünftige Anhörungen geplant.

Das Iowa Utilities Board steht kurz davor, über Summits Anträge auf eine Pipeline-Genehmigung und die Nutzung des Enteignungsrechts zu entscheiden. Iowa zählt zu den führenden Produzenten von Mais und Ethanol. Sollte Summit keine Genehmigung erhalten, könnte der neue Markt für Flugbenzin beeinträchtigt werden. Laut Monte Shaw von der Iowa Renewable Fuels Association könnte dieser Markt in den nächsten 20 bis 30 Jahren wichtig für den Wohlstand ländlicher Gebiete sein.

Der neue Markt basiert auf einer von den Regulierungsbehörden erstellten Kohlenstoff-Bewertungsformel. Ethanol verursacht zwar weniger Kohlenstoffemissionen als Benzin, muss aber noch stärker reduziert werden, um Steuergutschriften zu erhalten. Das Finanzministerium hat die Formel kürzlich aktualisiert und dabei landwirtschaftliche Methoden wie Direktsaat und Zwischenfrüchte einbezogen. Dennoch könnten diese Anpassungen möglicherweise nicht ausreichen. Zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise Kohlenstoffpipelines, könnten weiterhin erforderlich sein.

Befürworter halten Kohlendioxid-Abscheidungspipelines für unverzichtbar. Sie sind der Ansicht, dass der Markt für nachhaltigen Flugkraftstoff ohne diese Technologie scheitern könnte. Dieser Markt kann dazu beitragen, die Maispreise stabil zu halten, da weniger Menschen Autos kaufen. Aktuell produzieren US-Ethanolanlagen etwa 15 Milliarden Gallonen pro Jahr, könnten jedoch bis zu 18 Milliarden Gallonen erreichen. Passagierflugzeuge verbrauchen jährlich 25 Milliarden Gallonen, und dieser Wert soll bis 2050 auf 35 Milliarden ansteigen.

Nachhaltiger Flugkraftstoff würde eine Mischung aus 50 % Ethanol verwenden und benötigt etwa 1,7 Gallonen Ethanol für jede Gallone Flugbenzin. Shaw ist der Meinung, dass Kohlenstoffabscheidung und Speicherung entscheidend sind, um diesen Markt erfolgreich zu gestalten. Ethanol-Handelsgruppen glauben, dass nachhaltiger Flugkraftstoff mit staatlichen und bundesstaatlichen Steuergutschriften kosteneffektiv sein könnte.

Die Steuervergünstigungen für nachhaltigen Flugkraftstoff liegen je nach Kohlenstoffbewertung der Ethanol-Anlage zwischen $1,85 und $2,25 pro Gallone. Einige Bundesstaaten, darunter Kalifornien, Minnesota und Illinois, gewähren zusätzliche Gutschriften. In Minnesota und Illinois können die zusätzlichen staatlichen Gutschriften bis zu $1,50 pro Gallone betragen, was die Gesamtkostenvergünstigung auf fast $4 pro Gallone erhöht. Es gibt auch eine separate bundesweite Steuervergünstigung für die Kohlenstoffabscheidung, die jedoch nicht mit der Hauptbundesvergünstigung kombiniert werden kann.

Die Renewable Fuels Association und Growth Energy behaupten, dass kombinierte Anreize nachhaltigen Flugkraftstoff erschwinglich machen können. Gewöhnlicher Flugzeugtreibstoff kostet etwa 2,50 bis 3 Dollar pro Gallone. Eine Massenproduktion könnte die Kosten noch weiter senken. Eine kleine Anlage in Georgia produziert bereits jährlich 10 Millionen Gallonen nachhaltigen Flugkraftstoff aus Ethanol.

Geoff Cooper von der Renewable Fuels Association sagt, dass die Branche in fünf Jahren in der Lage sein wird, jährlich 800 Millionen Gallonen Treibstoff zu produzieren. Agrarökonomen schätzen, dass Landwirte bis 2050 etwa 441 Millionen Dollar mehr verdienen könnten, wenn die Nachfrage nach Ethanol durch nachhaltigen Flugkraftstoff von 15 Milliarden auf 28,5 Milliarden Gallonen steigt.

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