Hypothekenraten sinken: 6,77 % niedrigster Stand seit März

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
- in
Haus mit 'Zu Verkaufen' Schild und sinkenden Raten.

BerlinDie Hypothekenzinsen sind gesunken. Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Hypothek liegt jetzt bei 6,77% und ist damit so niedrig wie seit März nicht mehr. Dieser Rückgang folgt auf einen Höchststand von 7,79% im Oktober, dem höchsten Wert seit 23 Jahren. Die Zinsen lagen die meiste Zeit dieses Jahres bei etwa 7%, was mehr als doppelt so hoch ist wie vor drei Jahren.

Wichtige Punkte:

  • Aktueller Durchschnittszins für eine 30-jährige Hypothek: 6,77 %
  • Höchststand im Oktober: 7,79 %
  • Grund für den jüngsten Rückgang: Anzeichen für abkühlende Inflation
  • Die Federal Reserve könnte im September die Zinsen senken

Obwohl die Hypothekenzinsen aktuell niedriger sind, haben viele Menschen nach wie vor kein Interesse am Hauskauf. Der Verkauf von bestehenden Wohnimmobilien in den USA ist im Mai den dritten Monat in Folge gesunken. Immobilienverkäufe gingen auch im Juni zurück. Die gesunkenen Hypothekenzinsen bieten etwas Hoffnung, könnten jedoch nicht ausreichen, um den Immobilienmarkt wirklich zu beleben.

Die US-Notenbank hat ihren Leitzins auf dem höchsten Stand seit über 20 Jahren gehalten, um die Inflation durch eine Abschwächung der Wirtschaft zu bekämpfen. Infolgedessen sank die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe, die sich auf Hypothekenzinsen auswirkt, von 4,7 % Ende April auf 4,17 %.

Niedrigere Zinssätze haben positive Auswirkungen gehabt. In der vergangenen Woche stieg die Zahl der Hypothekenanträge um 4%, hauptsächlich aufgrund eines Anstiegs der Refinanzierungsanträge um 15%. Dies ist das höchste Refinanzierungsniveau seit August 2022. Außerdem sank der durchschnittliche Zinssatz für 15-jährige Festhypotheken, die bei der Refinanzierung beliebt sind, von 6,17% auf 6,05%.

Doch es gibt weiterhin Schwierigkeiten. In vielen Gegenden sind die Preise für Immobilien sehr hoch, was es den Menschen erschwert, ein Eigenheim zu erwerben.

Lisa Sturtevant, Chefökonomin bei Bright MLS, erklärt, dass niedrigere Zinsen zwar letztendlich mehr Käufer anziehen werden, es jedoch nach wie vor Gründe gibt, warum viele Menschen beim Hauskauf zögerlich sind. In zahlreichen Regionen sind die Immobilienpreise auf Rekordhöhen, was potenzielle Käufer abschreckt. Zudem sind viele Hauseigentümer mit extrem niedrigen Zinssätzen nicht gewillt zu verkaufen.

Die Prognose von Hypothekenzinsen berücksichtigt Faktoren wie die Maßnahmen der US-Notenbank und den Zustand der Wirtschaft. Auch wenn die Zinsen noch etwas sinken könnten, gehen die meisten Ökonomen davon aus, dass sie in diesem Jahr über 6% bleiben werden. Dieser Zinssatz ist möglicherweise immer noch nicht attraktiv genug, um zögerliche Käufer zurück auf den Markt zu locken.

Obwohl es einige positive Anzeichen gibt, bleiben hohe Hypothekenzinsen und teure Immobilienpreise weiterhin große Herausforderungen für den US-Immobilienmarkt. Niedrigere Kreditraten könnten hilfreich sein, doch wird die allgemeine Wirtschaftslage entscheidend sein, damit sich der Markt erholen kann.

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