Volkswagen erwägt Werksschließung und sorgt für entsprechende Besorgnis

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Durch Kathy Schmidt
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Volkswagen-Werk mit geschlossenen Toren und dunklem Himmel

BerlinVolkswagen trifft schwierige Entscheidungen in einem angespannten Markt. Der CFO des Unternehmens informierte 25.000 Mitarbeiter darüber, dass der Automarkt in Europa nach der Pandemie stark eingebrochen ist und die Verkaufszahlen nun jährlich etwa 2 Millionen Einheiten niedriger liegen als noch 2019. Dies führt dazu, dass Volkswagen 500.000 Autos weniger produziert.

Der Volkswagen-Konzern erzielte im ersten Halbjahr einen Betriebsgewinn von 10,1 Milliarden Euro, was 11 % weniger ist als im Vorjahr aufgrund gestiegener Kosten, obwohl der Absatz leicht zunahm. Die Pkw-Sparte bereitet große Sorgen, da die Gewinne im zweiten Quartal um 68 % sanken und die Gewinnmarge sehr niedrig ist. Diese Rückgänge sind hauptsächlich auf Restrukturierungskosten und höhere Löhne zurückzuführen. Zudem verlaufen die Verkäufe von Elektrofahrzeugen von Volkswagen schleppend, teils bedingt durch hohe Batteriekosten und weniger staatliche Subventionen.

Der zunehmende Druck ist auf die wachsende Beliebtheit günstiger chinesischer Elektrofahrzeuge in Europa zurückzuführen. VW sieht sich außerdem mit geringeren Gewinnen bei Elektroautos konfrontiert, bedingt durch höhere Kosten und eine langsame Kundenakzeptanz.

Hier sind einige Schlüsselpunkte:

  • Der europäische Automarkt schrumpft nach der Pandemie deutlich.
  • Volkswagens Betriebsgewinn sinkt im ersten Halbjahr um 11%.
  • Die Pkw-Sparte von VW verzeichnet einen Gewinneinbruch von 68% im zweiten Quartal.
  • Der Wettbewerb durch chinesische Elektrofahrzeuge nimmt zu.
  • Volkswagen muss ab nächstem Jahr strenge EU-Emissionsgrenzen einhalten.

Die Schließung eines Werks in Deutschland wäre ein Novum für Volkswagen, das seit dem Zweiten Weltkrieg eine wesentliche Rolle im Wiederaufbau und dem internationalen Ansehen des Landes spielt. Die Arbeitnehmervertretungen haben enormen Einfluss im Unternehmen, da sie die Hälfte der Sitze im Aufsichtsrat innehaben und bedeutende Stimmrechte besitzen. Dies erschwert Maßnahmen zur Kostensenkung und verlangt langwierige Verhandlungen.

Die deutsche Regierung, die bereits wegen interner Streitigkeiten kritisiert wird, möchte keine negativen Reaktionen durch die Schließung von Fabriken hervorrufen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat dies mit dem Management von VW besprochen, aber deutlich gemacht, dass die endgültige Entscheidung beim Unternehmen liegt.

Arbeiter sind der Meinung, dass das Management wichtige Themen wie die Bereitstellung von erschwinglichen Elektrofahrzeugen im Einstiegssegment nicht angegangen hat. Sie befürchten, dass allein das Senken der Arbeitskosten die Probleme von Volkswagen nicht lösen wird. Stattdessen denken sie, dass das Unternehmen neue Ideen und bessere Produkte entwickeln muss.

Volkswagen steht vor der Herausforderung, die Kosten zu senken, die Mitarbeiter zu motivieren und in einem sich rasch verändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Was bei VW geschieht, könnte als Vorbild für den gesamten europäischen Automobilsektor dienen, der vor ähnlichen Problemen steht.

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