USDA unter Druck: Listerien-Skandal bei Boar's Head aufgedeckt

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Durch Johannes Müller
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Boar's Head Pflanze mit USDA-Untersuchungselementen.

BerlinUS-Landwirtschaftsministerium im Visier nach Listerien-Ausbruch

Das US-Landwirtschaftsministerium steht unter Überprüfung, nachdem ein Listerienausbruch mit einer Boar's Head Deli-Fleischfabrik in Virginia in Verbindung gebracht wurde. Berichte über unhygienische Zustände in dieser Produktionsstätte kursieren seit über zwei Jahren. Phyllis Fong, die Generalinspekteurin des USDA, hat eine interne Untersuchung eingeleitet, um zu überprüfen, wie die Behörde mit diesen Problemen umgegangen ist. Politiker wie Senator Richard Blumenthal äußern Bedenken über den scheinbar lockeren Umgang des USDA, was auf mögliche Aufsichtsprobleme hindeutet.

Die Boar's Head-Fabrik stand vor mehreren Herausforderungen:

Mängel durch Schimmel und Insektenbefall, Wasserschäden sowie Fleisch- und Fettablagerungen an Wänden, Böden und Geräten.

Nach mehreren Berichten von Inspektoren auf Bundes- und Landesebene gab es Missstände, die die Lebensmittelsicherheit gefährden könnten. Trotz wiederholter Warnungen blieb die Anlage in Betrieb, was letztlich zu erheblichen Gesundheitsproblemen führte.

Mindestens zehn Menschen sind an einem Ausbruch gestorben, und fast 50 weitere wurden in 19 Bundesstaaten ins Krankenhaus eingeliefert. Laut den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention ist Listeria besonders gefährlich für ältere Erwachsene, schwangere Frauen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Besorgniserregend ist, dass die Kontamination in alltäglichen Lebensmitteln wie Feinkostfleisch entdeckt wurde, was das Gesundheitsrisiko für die Öffentlichkeit erhöht.

Boar’s Head hat über 7 Millionen Pfund Feinkostfleisch zurückgerufen und die Produktion in ihrem Werk in Jarratt, Virginia, eingestellt. Sie haben die Herstellung von Leberwurst aufgrund der Ernsthaftigkeit des Ausbruchs dauerhaft eingestellt. Diese Situation wirft Bedenken über die Art und Weise auf, wie Unternehmen ihre Verantwortung wahrnehmen und ob die aktuellen Lebensmittelsicherheitsvorschriften effektiv sind.

Das USDA untersucht mögliche Probleme in der Zusammenarbeit von Bundes- und Landesinspektionsprogrammen. Diese Situation verdeutlicht die Notwendigkeit starker Systeme, um das Eindringen von lebensmittelbedingten Krankheiten in den Markt zu verhindern. Zudem wirft sie die Frage auf, ob unsere derzeitigen Methoden ausreichen, um anhaltende oder weit verbreitete Probleme zu bewältigen.

In Zukunft werden sowohl Gesetzgeber als auch Verbraucher darauf achten, ob das US-Landwirtschaftsministerium strengere Vorschriften durchsetzt. Die Aufforderung zu einer Untersuchung durch das Justizministerium deutet darauf hin, dass es möglicherweise zu rechtlichen Schritten kommen könnte. Diese Maßnahmen könnten zu Änderungen in den Vorschriften führen.

In dieser Lage könnten die Menschen vermehrt darauf achten, woher ihre Lebensmittel stammen. Lebensmittelunternehmen könnten ihre Prozesse überdenken, um Sicherheitsstandards besser einzuhalten. Das Ziel ist es, ähnliche Probleme zu vermeiden und das Vertrauen in Lebensmittelsicherheits-Kontrollen wiederherzustellen.

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