Oʻahu-Lehrerin kämpft mit steigenden Mietpreisen und Wohnungsengpässen

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Durch Klaus Schmidt
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Leere Wohnung mit Mietschild und Skyline im Hintergrund

BerlinHelen Lau, Lehrerin an der Moanalua High School, erhielt im Mai eine beunruhigende Nachricht. Ihre Vermieterin, Suzi Rim, teilte ihr mit, dass der Mietvertrag nicht verlängert würde. Lau hatte 45 Tage Zeit, um auszuziehen, und selbst mit zusätzlicher Zeit bis Ende Juli hatte sie Schwierigkeiten, eine neue Bleibe zu finden. Sie führte 26 Telefonate und besuchte 11 Wohnungsbesichtigungen, konnte aber nichts finden, was sie sich mit ihrem Lehrergehalt leisten konnte. In ihren 20 Jahren auf Oahu hat Lau den Mietmarkt noch nie so schwierig erlebt.

In Honolulu stehen viele Menschen vor den gleichen Problemen wie Lau, da die Mehrheit der Mietwohnungen in privater Hand liegt. Ohne jegliche Begrenzung der Mietpreissteigerungen sind viele Mieter gefährdet.

Schlüsselpunkte sind:

  • Vermieter können von ihren Mietern am Ende eines Mietvertrags ohne Angabe von Gründen verlangen, auszuziehen.
  • Laut dem U.S. Bureau of Labor Statistics sind die Mieten für Hauptwohnsitze in Honolulu in den letzten fünf Jahren um 29% gestiegen.
  • Die Wohnungen in Laus Gebäude werden jetzt für 3.000 Dollar oder mehr angeboten, im Vergleich zu 2.000 Dollar vor einigen Jahren.

Lau zahlt monatlich $2.125 für einen unbefristeten Mietvertrag. Sie befürchtet, dass ihr Vermieter den Vertrag nicht verlängern will, da die Mietpreise steigen. Mark Uyehara, der Suzi Rim vertritt, erklärte, dass Lau seit Jahren unter Marktpreisen zahlt. Zudem erwähnte er gestiegene Gebühren der Eigentümergemeinschaft und kostspielige Reparaturen wie den Austausch einer Schiebetür. Uyehara fügte hinzu, dass Lau ihre Miete eigenständig um $150 reduziert hat, weil eine Schranktür kaputt war.

Politiker sehen, dass die Regeln für Vermieter und Mieter unfair sind. Menschen können am Ende eines Mietvertrags ohne viele Optionen aufgefordert werden, ihre Wohnungen zu verlassen. Bei befristeten Mietverträgen sollten Vermieter die Mieter informieren, wenn sie nicht verlängern möchten. Bei monatlichen Mietverträgen verlangt das Gesetz derzeit eine Kündigungsfrist von 45 Tagen. Abgeordnete wie Amy Perruso haben ein Gesetz eingebracht, um diese Frist auf 90 Tage zu verlängern. Ein weiterer Vorschlag zielte darauf ab, Mieterhöhungen zu begrenzen und Hilfe bei Umzügen zu verlangen. Beide Vorschläge wurden jedoch nicht verabschiedet.

Der hawaiianische Senator Stanley Chang, Vorsitzender des Wohnungsausschusses, erklärt, dass dies häufig vorkommt und dass Vermieter das Recht dazu haben.

Hawaii versucht neue Wege zur Unterstützung des Wohnungsmarkts. Eine neue Regel erlaubt es den Landkreisen, kurzfristige Ferienvermietungen zu begrenzen, um mehr Langzeitvermietungen zu fördern. Eine weitere, von Chang unterstützte Regelung erhöht die Wohnungsdichte. Sie erlaubt es den Bürgern, unter bestimmten Bedingungen mindestens zwei zusätzliche Wohneinheiten auf jedem Wohngrundstück hinzuzufügen. Diese Regelung wurde im Mai von Gouverneur Josh Green genehmigt.

Arjuna Heim vom Hawaii Appleseed Center for Law and Economic Justice betont, dass diese Zwangsumsiedlungen trotz fehlender formeller Räumungen sehr belastend sein können. Aufgrund der begrenzten Mietmöglichkeiten in Hawaii haben viele Menschen nur wenige Alternativen.

Helen Laus Geschichte zeigt die Herausforderungen im Mietmarkt von Hawaii. Bei hohen Mieten und wenigen Optionen kann selbst eine Lehrerin mit einem sicheren Job in Gefahr geraten, ihr Zuhause zu verlieren. Gesetzgeber suchen nach Lösungen, doch das Problem besteht weiterhin.

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