Kazuko Shiraishi, Japans 'Beat-Dichterin', stirbt mit 93 Jahren
BerlinKazuko Shiraishi, eine berühmte japanische Dichterin, bekannt für ihre moderne Performance-Poesie, ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Sie ließ sich von Künstlern wie Joan Miro, Salvador Dali und dem Musiker John Coltrane inspirieren. Shiraishi war eine führende Persönlichkeit der Performance-Poesie und nahm an internationalen Poesie-Festivals teil. Oft trug sie ihre Gedichte zusammen mit Jazzmusikern wie Sam Rivers und Buster Williams vor. Zudem schrieb sie freie Verse zu Ehren von Coltrane.
Shiraishi lebte als Kind sowohl in Vancouver, Kanada, als auch in Japan. Als Teenager trat sie einer Gruppe für moderne Poesie bei. Ihre Gedichte unterschieden sich von traditionellen japanischen Formen wie Haiku und Tanka. Sie bevorzugte einen modernen und einzigartigen Stil in ihren Werken.
Der Übersetzer Kenneth Rexroth förderte ihre Karriere, indem er einige ihrer bedeutenden Werke übersetzte.
- „Meine schwebende Mutter, Stadt“ im Jahr 2009
- „Jahreszeiten der heiligen Lust“ im Jahr 1978
Shiraishis Werke wurden in viele Sprachen übersetzt. Sie übersetzte auch Bücher, darunter Werke von Allen Ginsberg. 1973 lud Paul Engle sie ein, als Gastautorin am International Writing Program der University of Iowa teilzunehmen. Diese Erfahrung erweiterte ihre Fähigkeiten und half ihr, ihren poetischen Stil zu entwickeln.
Der deutsche Schriftsteller Gunter Kunert bewunderte Shiraishis Fähigkeit, östliche und westliche Literatur zu verbinden. Er betonte, dass ihre Werke das Gegenteil von dem bewiesen, was Rudyard Kipling gesagt hatte, nämlich dass sich der Osten und Westen niemals vereinen könnten.
Shiraishi hinterlässt ihren Ehemann Nobuhiko Hishinuma und ihre Tochter. Die Familie hat eine private Beerdigung abgehalten und plant zudem einen Gedenkgottesdienst. Diese Informationen wurden von Yuri Kageyama berichtet, der auf X unter twitter.com/yurikageyama verfolgt werden kann.
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