Wohnkostenkrise: Texaner können sich keine eigenen Häuser mehr leisten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Aufblasendes Haus mit Dollarsymbolen steigende Kostenpfeile.

BerlinImmer mehr Menschen in Texas haben Schwierigkeiten, die Wohnkosten zu tragen, was den Hauskauf erschwert. Eine Studie der Harvard University zeigt, dass die Immobilienpreise und Mieten weiterhin deutlich höher sind als vor der Pandemie. Hohe Zinsen und das rasante Wirtschaftswachstum machen es den Texanern, besonders in den Großstädten, schwer, sich ein Eigenheim leisten zu können.

Die Immobilienpreise steigen schneller als die Einkommen der Menschen. Mehr als die Hälfte der Mieter in Texas gibt zu viel für ihre Wohnungen aus. Fast ein Viertel der Hausbesitzer investiert ebenfalls mehr in ihr Eigenheim als notwendig.

In Houston und im Großraum Dallas-Fort Worth muss eine Familie über 100.000 Dollar verdienen, um ein normales Haus kaufen zu können. In Austin sind es sogar über 140.000 Dollar. Mieter haben es schwer, für eine Anzahlung zu sparen, da die Lebenshaltungskosten hoch sind. Ungefähr 2,1 Millionen Mieterhaushalte in Texas geben mehr als 30% ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten aus. Davon geben fast 1,1 Millionen Haushalte mindestens die Hälfte ihres Einkommens für Wohnkosten aus, was sie sehr finanziell belastet.

Hausbesitzer sind unter Druck. Steigende Versicherungs- und Grundsteuerkosten belasten die Haushaltskassen. Fast 25% der 6,9 Millionen Hausbesitzer in Texas geben zu viel für Wohnen aus. Hohe Wohnkosten und ein Mangel an erschwinglichem Wohnraum führten im letzten Jahr zu einem Anstieg der Obdachlosigkeit um 12%. Im Jahr 2023 waren über 27.000 Texaner obdachlos, und rund 11.700 von ihnen lebten an Orten, die nicht für den menschlichen Aufenthalt vorgesehen sind.

In Teilen von Texas, wie Austin und San Antonio, sinken die Immobilienpreise; in Austin gehen sie seit 16 Monaten zurück. Hohe Zinssätze bremsen den Immobilienkauf, was zu fallenden Preisen führt. Mehr Häuser bleiben länger unverkauft, was den Käufern mehr Verhandlungsspielraum gibt. Dennoch zögern viele Hausbesitzer zu verkaufen, da sie niedrige Zinssätze auf ihren derzeitigen Hypotheken haben.

Die Immobilienpreise bleiben hoch, da es mehr Arbeitsplätze gibt. In Städten wie Houston und Dallas-Fort Worth sind die Preise im letzten Jahr gesunken, steigen jetzt aber wieder an.

Hohe Mieten bereiten den Mietern Probleme. Allerdings hat der Bau vieler neuer Wohnungen geholfen. In Städten wie Austin, Dallas-Fort Worth, Houston und San Antonio führen die neuen Wohnungen dazu, dass Vermieter um Mieter konkurrieren müssen. Dadurch sind die Mieten in diesen Gebieten im letzten Jahr gesunken.

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