Kaliforniens Wohnversprechen verpufft – Mieter ohne Unterstützung
BerlinKalifornien hatte versprochen, 500 Millionen Dollar bereitzustellen, um den Menschen bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum zu helfen, doch das Geld wurde nie verwendet. Das Foreclosure Intervention Housing Preservation Program, das 2021 ins Leben gerufen wurde, sollte finanzielle Unterstützung für Gemeinschaftslandstiftungen und Entwickler von erschwinglichem Wohnraum bieten. Diese Gruppen sollten Gebäude, die von Zwangsversteigerungen bedroht waren, aufkaufen und weiterhin bezahlbaren Wohnraum bereitstellen. Obwohl das Programm vielversprechend erschien, wurden keine Gelder ausgezahlt. Nun ist das Programm eingestellt worden, was ernste Probleme für Mieter und Wohnungsbauaktivisten verursacht.
Landesgesetze initiieren Förderprogramm für Wohnungsbau
Die staatlichen Gesetzgeber haben ein Programm mit den folgenden Hauptzielen entwickelt: Bereitstellung von 500 Millionen Dollar an Darlehen und Zuschüssen über fünf Jahre; Konzentration der Finanzierung auf finanziell angeschlagene Gebäude mit bis zu 25 Wohneinheiten; Unterstützung von Gemeinschaftslandfonds zur Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum.
Drei Jahre nach Beginn hatte das Ministerium für Wohnungswesen und Stadtentwicklung noch kein Geld ausgegeben. Befürworter von bezahlbarem Wohnraum zeigten sich unzufrieden über die lange Verzögerung und meinten, dass dies die Erfolgsaussichten des Programms mindere. Gemeinschaftliche Bodenfonds empfanden dies als verpasste Gelegenheit, da sie oft Schwierigkeiten haben, finanziell mit privaten Entwicklern zu konkurrieren.
Kalifornien sieht sich einem erheblichen Haushaltsdefizit von 56 Milliarden Dollar gegenüber, was im Juni zur Beendigung eines Wohnungsbauprogramms führte. Diese Entscheidung verärgerte viele Befürworter des bezahlbaren Wohnens, die auf das Programm angewiesen waren, um erschwingliche Wohnprojekte zu unterstützen. Dies wirft Fragen über das Engagement des Staates für den Erhalt bestehender bezahlbarer Wohnmöglichkeiten auf. Die Instandhaltung aktueller Wohnbauten ist oft kostengünstiger und kann schnell umgesetzt werden, erhält jedoch nicht so viel Aufmerksamkeit wie der Neubau.
Da urbane Gebiete wie Silver Lake in Los Angeles immer teurer werden, könnte der Erhalt von bezahlbarem Wohnraum durch Community Land Trusts helfen. Während private Investoren und Entwickler auf begehrte Lagen abzielen, laufen langjährige Bewohner Gefahr, verdrängt zu werden. Der Verlust staatlicher Fördermittel ist nicht nur ein bürokratisches Versehen, sondern eine verpasste Gelegenheit, die Stabilität und Vielfalt der Gemeinschaft in Zeiten finanzieller Belastungen zu unterstützen.
Das Ende dieses Programms wirft Fragen über die Zukunft ähnlicher Projekte auf. Kalifornien muss seine Herangehensweise an das Thema Wohnraum überdenken, wenn es wirklich Menschen davor bewahren will, aus ihren Häusern vertrieben zu werden, und wenn es vielfältige und wirtschaftlich gemischte Gemeinschaften unterstützen möchte.
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