Verborgene Hürden für Frauen: Rückkehrprogramme in neuer Studie unter Kritik

BerlinEine Studie zeigt, dass Programme zur Rückkehr an den Arbeitsplatz unerwartete Kosten für Frauen haben können. Sie untersucht Frauen, die nach einer familienbedingten Auszeit wieder arbeiten. Diese Programme unterstützen Frauen bei der Wiedereingliederung in ihren Job, bringen aber auch einige Herausforderungen mit sich.

Wichtige Erkenntnisse:

• Programmunterstützung reduziert das Stigma des Karriereabbruchs.
• Frauen erleben beruflichen Abstieg.
• Begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten bestehen weiterhin, insbesondere im privaten Sektor.

Trotz der Unterstützung dieser Programme bekämpfen sie nicht vollständig die anhaltende Diskriminierung. Dr. Cecile Guillaume und ihr Team von der Surrey Business School entdeckten ein Problem. Diese Programme reduzieren zwar das anfängliche Stigma, lösen jedoch die tiefergehenden Probleme nicht. Frauen, die in ihren Beruf zurückkehren, sehen sich häufig mit niedrigeren Positionen und weniger Karrieremöglichkeiten konfrontiert.

Dr. Guillaume erklärte, dass Wiedereinstiegsprogramme Frauen bei der Rückkehr ins Berufsleben unterstützen, jedoch auch Schwächen aufweisen. Diese Programme erleichtern den ersten Schritt zurück in den Arbeitsmarkt, lösen jedoch nicht die tieferen Probleme, die Frauen dazu veranlassen, niedrigere Positionen einzunehmen und ihre Karriere zu stoppen.

Die Studie zeigt, dass Frauen, die in den privaten Sektor zurückkehren, auf größere Hürden stoßen. Rückkehrerprogramme bieten Unterstützung durch Coaching, Mentoring und Zugang zu beruflichen Netzwerken, um Frauen den Wiedereinstieg in ihre Karriere zu erleichtern. Trotz dieser Unterstützung gibt es noch versteckte Kosten, die berücksichtigt werden müssen.

Um an diesen Programmen teilzunehmen, mussten die Teilnehmer viel Geld investieren. Sie zahlten für Interviewtrainings und berufliche Zertifizierungen. Diese Kosten verkomplizierten die Situation. Selbst wenn Frauen erfolgreich wieder ins Berufsleben einstiegen, blieben langfristige Karriereprobleme bestehen.

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Dr. Guillermes Untersuchung zeigt, dass persönliche sowie berufliche Strategien Grenzen haben. Diese Taktiken unterstützen Frauen im Arbeitsalltag, lösen jedoch nicht die umfassenderen Probleme der Geschlechterungleichheit.

Dr. Guillaume betonte, dass drastische gesellschaftliche Veränderungen nötig sind, um die Hürden zu beseitigen, die Frauen den Wiedereinstieg ins Berufsleben erschweren. Nur so könne eine gerechte und gleichberechtigte Arbeitsumgebung für Frauen in ihrer gesamten Karriere gewährleistet werden.

Laut einer Studie der British Sociological Association sind Rückkehrprogramme nur ein Schritt auf dem Weg zu einem gleichberechtigten Arbeitsumfeld. Es braucht diverse Ansätze, um sowohl persönliche Herausforderungen als auch gesellschaftliche Probleme zu bewältigen und Arbeitsplätze gerechter zu gestalten.

Die Untersuchung beleuchtet nicht nur die Hindernisse, sondern auch die versteckten Kosten dieser Programme. Viele Teilnehmer waren sich der finanziellen Aufwendungen, wie Zertifizierungs- und Ausbildungskosten, nicht bewusst. Die Forschung zeigt außerdem, dass Frauen nach ihrer Rückkehr ins Berufsleben oft langfristige negative Auswirkungen auf ihre Karriere erfahren.

Die Forscher betonen die Notwendigkeit besserer Lösungen. Es erfordert weitreichende gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen, um eine echte Chancengleichheit für Frauen zu schaffen. Die Studie untersucht gründlich die unterstützenden und einschränkenden Aspekte von Wiedereinstiegsprogrammen und hebt die Bedeutung systemischer Ansätze für nachhaltigen Wandel hervor.