Bangladesch bittet Malaysia um Hilfe bei Rohingya-Krise
BerlinBangladesch hat Malaysia um Unterstützung bei der Bewältigung der Rohingya-Flüchtlingskrise gebeten. Etwa eine Million Rohingya, die vor Gewalt in Myanmar geflohen sind, leben in überfüllten und armen Lagern in Bangladesch und sehnen sich nach einer sicheren Rückkehr in ihre Heimat. Pläne, dieses Vorhaben zu realisieren, sind in Arbeit, und Bangladesch möchte, dass Malaysia bei ASEAN-Treffen auf dieses Problem aufmerksam macht.
Die Übergangsregierung von Bangladesch und Vertreter aus Malaysia führten Gespräche über entscheidende Themen.
ASEAN sollte bei der Lösung der Rohingya-Krise eine Rolle spielen. Der bilaterale Handel zwischen Bangladesch und Malaysia soll gestärkt werden. Es ist wichtig, ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Ländern abzuschließen. Zudem sollte die Zusammenarbeit in Bereichen wie Landwirtschaft, Energie und Bildung ausgebaut werden.
Beide Länder streben danach, ihre wirtschaftlichen Beziehungen über die Flüchtlingsfrage hinaus zu vertiefen. Bangladesch hat sich mittlerweile zu Malaysias zweitgrößtem Handelspartner in Südasien entwickelt, mit einem Handelsvolumen von 2,78 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Beide Seiten möchten diesen Austausch weiter ausbauen, indem sie Handelsabkommen erweitern und neue Geschäftsfelder erkunden. Dies könnte wirtschaftliche Vorteile bringen und beiden Ländern helfen, sich in Technologie und Industrie weiterzuentwickeln.
Bangladesch und Malaysia pflegen wichtige Beziehungen aufgrund der Arbeitsmigration. Etwa 800.000 Menschen aus Bangladesch arbeiten in Malaysia, vorwiegend im Bauwesen, in der Fertigung und auf Plantagen. Trotz der Jobmöglichkeiten stehen die Arbeiter vor Herausforderungen wie Korruption bei der Einstellung und Problemen mit ihren Rechten. Kürzlich hat Malaysia zugestimmt, weitere 18.000 bangladeschische Arbeitskräfte unter besseren Arbeitsbedingungen einzustellen.
Bildung als Brücke: Über 6.000 Studenten aus Bangladesch studieren in Malaysia. Dieser Bildungsaustausch festigt kulturelle und akademische Verbindungen und kann die Beziehungen zwischen beiden Ländern verbessern.
Bangladesch setzt sich dafür ein, dringende humanitäre Bedürfnisse zu bewältigen und zugleich langfristige wirtschaftliche und soziale Beziehungen zu stärken. Diese Zusammenarbeit ist ein Vorbild dafür, wie Länder in der Region in Krisensituationen kooperieren und gemeinsames Wachstum unterstützen können.
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