Rebellen rücken von Aleppo nach Hama vor: Assad unter Druck

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Syrische Landschaft mit entferntem Rauch und Militärfahrzeugen.

BerlinRebellengruppen verschärfen Lage im syrischen Bürgerkrieg

Der jüngste Angriff in Syrien durch Rebellengruppen markiert einen wichtigen Punkt im anhaltenden Bürgerkrieg. Die Rebellen, hauptsächlich bestehend aus Hayat Tahrir al-Sham und von der Türkei unterstützten Kämpfern, haben erfolgreich von Aleppo in die Provinz Hama vordringen können. Diese Offensive offenbart Schwächen in der Regierung von Präsident Baschar al-Assad, insbesondere im Hinblick auf die militärische Einsatzbereitschaft und Kontrolle. Bemerkenswert ist, dass dies geschieht, während Assads wichtige Verbündete, wie Iran und die Hisbollah, mit anderen Problemen beschäftigt sind.

Angriff auf syrische Truppen und Infrastruktur: Die Offensive umfasste die Einnahme mehrerer Städte und Dörfer, wobei Regierungstruppen kaum Widerstand leisteten. Die Aufständischen zielen darauf ab, Versorgungswege zu unterbrechen und Druck auf die syrischen Militäranlagen auszuüben. Ihr Erfolg ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen.

Koordination und Planung aus dem Rebellenstützpunkt im Nordwesten Syriens; Erfahrenheit und Wissen über die Landschaft der Provinz Hama; Geschwächte Reaktion der syrischen Regierung aufgrund der Ablenkung wichtiger Verbündeter; Regionale Dynamiken, einschließlich der indirekten Unterstützung durch die Türkei für Rebellengruppen.

Neue Entwicklungen in Syrien

Diese neuen Entwicklungen sind von großer Bedeutung. Die syrische Regierung muss ihre Taktik ändern und Truppen sowie Ausrüstung verlegen, um den Fortschritt der Rebellen zu stoppen. Der Anstieg der Rebellenaktivitäten könnte alte Konflikte in einer Region wieder aufleben lassen, die eine relative Pause im Kampfgeschehen erreicht hatte. Der syrische Bürgerkrieg war überwiegend ruhig, mit vereinzelten Gewaltphasen. Doch diese neue Aktion der Rebellen deutet auf Veränderungen in den Kampflinien hin, die strategische Auswirkungen für alle Beteiligten haben könnten.

Die Beteiligung der Türkei verkompliziert die Lage. Obwohl die Türkei ihre Enttäuschung über das Scheitern der diplomatischen Bemühungen mit Russland und Iran zur Aufrechterhaltung einer Waffenruhe zum Ausdruck gebracht hat, deutet der Anstieg der Rebellenangriffe darauf hin, dass tiefere Probleme bestehen. Die Türkei lehnt die Vorstöße der syrischen Regierung in von Rebellen kontrollierte Gebiete ab, da sie ihre Einflussnahme und Sicherheit an ihren Grenzen schützen möchte.

Hisbollah und andere Iran-nahe Gruppen stehen vor andauernden Herausforderungen, insbesondere nach einem kürzlichen zweimonatigen Konflikt mit Israel. Bleibt die Lage in Syrien instabil, könnte dies weitreichende politische Folgen haben. Die Angriffe der Aufständischen fallen mit einer Zunahme israelischer Angriffe auf iranische Stellungen in Syrien zusammen, was weitere Probleme für Assad mit sich bringt.

Die Lage in Syrien ist äußerst komplex. Die Rebellen nähern sich wichtigen Gebieten und Städten wie Hama, was den Druck auf die Regierung in Damaskus erhöht. Für die Regierung von Präsident Assad entstehen dadurch Fragen, wie militärische Maßnahmen zu handhaben sind und auf welche Verbündeten man sich verlassen kann. Für Nachbarländer wie die Türkei und Gruppen, die mit Iran verbunden sind, beeinflusst dies ihre Ziele und ihr Engagement in Syrien.

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