Hoffnung und Zuflucht: Glaubensführer unterstützen Venezolaner in Kolumbien
BerlinVenezolanische Migranten ziehen nach Kolumbien, wobei viele in Städten wie Palmira Halt machen. Das Flüchtlingsheim Papst Franziskus, das im Jahr 2020 gegründet wurde, spielt dabei eine wichtige Rolle. Es leistet unentbehrliche Hilfe, indem es den Migranten ermöglicht, eine kurze Verschnaufpause auf ihrer schweren Reise einzulegen. Dieses Projekt unter der Leitung von Rev. Arturo Arrieta schützt gefährdete Migranten und verleiht ihnen fernab der Heimat etwas Würde und Gemeinschaft.
Die Unterkunft bietet bis zu fünf Tage lang einen sicheren Rückzugsort. Dort werden von anderen Migranten zubereitete venezolanische Gerichte serviert. Die Einrichtung unterstützt Familien, alleinstehende Frauen sowie LGBTQ+ Personen. Sie verfügt über Duschen, Kinderspielbereiche und Plätze für Haustiere. Zudem gibt es Informationen und Unterstützung im Hinblick auf Menschenhandel und Missbrauch.
Unterfinanzierte Schutzräume führen zu steigenden Risiken für Migranten
Arrieta hebt hervor, dass die internationale Gemeinschaft die Finanzierung dieser Unterkünfte gekürzt hat, in der Hoffnung, die Migration einzudämmen. Dennoch ist der Bedarf an diesen Einrichtungen unvermindert. Infolgedessen sind viele Migranten während ihrer gefährlichen Reise durch das Darien Gap schutzlos. Diese Region ist bekannt für Menschenhandel und gewalttätige bewaffnete Gruppen, was die ohnehin schon schwierige Situation der Migranten weiter verschärft.
Glaubensführer in Kolumbien, darunter Pfarrer René Rey in Bogotá, haben ihre Hilfe von der Unterstützung bedürftiger lokaler Gemeinschaften auf die Unterstützung von Venezolanern erweitert, die ins Land kommen. Viele Venezolaner haben ihr Land wegen politischer Probleme und wirtschaftlicher Schwierigkeiten verlassen, die sich 2017 erheblich verschlechterten. Rey hat festgestellt, dass mehr Migranten Ausbeutung oder Menschenhandel erlitten haben, was den dringenden Bedarf an wirksamen Unterstützungssystemen verdeutlicht.
Venezolanische Auswanderungswelle: Wirtschaftskrise und Hilfe durch Glaubensgruppen
Um zu verstehen, warum so viele Menschen Venezuela verlassen, muss man die Probleme des Landes betrachten. Seit 2017 sieht sich Venezuela mit gravierenden wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten konfrontiert, die zu Protesten und einer massiven Auswanderung geführt haben. In Kolumbien spielen Glaubensgemeinschaften eine wichtige Rolle bei der Unterstützung dieser Migranten. Sie bieten Hoffnung und eine vorübergehende Bleibe und sorgen dafür, dass die Migranten nicht in Vergessenheit geraten, selbst wenn es an internationaler Unterstützung mangelt.
Glaubensführer und Mitarbeiter von Unterkünften leisten wichtige Arbeit. Sie bieten unentbehrliche Unterstützung für Venezolaner, die Sicherheit und ein besseres Leben suchen. Diese Einrichtungen, wie das Papst-Franziskus-Migrantenzentrum, gewähren vorübergehenden Schutz für Migranten in schwierigen Lebenslagen.
Diesen Artikel teilen