Frühförderung: sprachliche Barrieren für allophone Kinder überwinden und Chancengleichheit schaffen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Bunte Blöcke, die "Sprache" auf dem Klassenzimmerboden buchstabieren.

BerlinVorschulbildung fördert Sprach- und Sozialkompetenzen in Quebec

Eine Studie zeigt die Bedeutung der Vorschulerziehung für Kinder in Quebec, Kanada, die zu Hause eine andere Sprache als Französisch sprechen. Unter der Leitung von Sylvana Côté hebt die Forschung hervor, wie frühkindliche Bildung helfen kann, Sprachbarrieren zu überwinden und die Denk- und Sozialfähigkeiten dieser Kinder zu verbessern.

  1. Bessere kognitive Entwicklung
  2. Verbesserte soziale Fähigkeiten
  3. Gesteigerte Kommunikationsfähigkeiten

Allophone Kinder im Alter von ein bis fünf Jahren befinden sich in einer entscheidenden Phase des Spracherwerbs. Für Kinder, die Französisch sowie möglicherweise eine weitere Sprache lernen müssen, sind strukturierte Vorschulumgebungen besonders vorteilhaft. Diese Einrichtungen ermöglichen es ihnen, mit französischsprachigen Kindern und Lehrkräften zu interagieren, was entscheidend ist, um mit muttersprachlichen französischen Kindern schulreif zu werden.

Vorschulangebote fördern nicht nur die Sprachfähigkeiten der Kinder, sondern auch ihre soziale Interaktion und emotionale Intelligenz. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für schulischen Erfolg. Langfristig tragen sie dazu bei, soziale Ungleichheiten abzubauen, insbesondere bei Kindern aus einkommensschwachen Familien. Viele Kindertagesstätten bieten hier nicht genügend qualitativ hochwertige Leistungen an, was auf einen Bedarf an politischen Änderungen hinweist.

Ungleichheit im Zugang zu Vorschulbildung

Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Vorschulprogrammen ist nicht überall gleich. In Quebec gibt es subventionierte Kindertagesstätten (CPEs), die soziale Gerechtigkeit fördern sollen, doch sind sie nicht ausreichend verfügbar. Statistisch gesehen können nur wenige Kinder im Vorschulalter diese wertvollen Dienste in Anspruch nehmen. In ärmeren Vierteln ist dieses Problem noch gravierender.

Die Studie untersucht den Einfluss von Vorschuldiensten auf Kinder, die andere Sprachen als die Mehrheitsprache sprechen. Diese Gruppe erhält in der frühen Bildungsforschung oft wenig Beachtung. Die Ergebnisse legen nahe, dass Verantwortliche sicherstellen müssen, dass alle Kinder, einschließlich jener, die verschiedene Sprachen sprechen, Zugang zu qualitativ hochwertigen Vorschulprogrammen haben. Die Forscher planen, diese Kinder im Laufe der Zeit weiter zu beobachten, um zu verstehen, wie ihre frühschulischen Erfahrungen ihr späteres Lernen und ihre sozialen Fähigkeiten beeinflussen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1001/jamapediatrics.2024.4489

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Ophélie A. Collet, Pascale M. Domond, Cédric Galéra, Thuy Mai Luu, Tianna Loose, Alejandro Vásquez-Echeverría, Massimiliano Orri, Sylvana M. Côté. School Readiness and Early Childhood Education and Care Services Among Dual Language Learners. JAMA Pediatrics, 2024; DOI: 10.1001/jamapediatrics.2024.4489
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