Dreizehn Frauen in Kambodscha wegen illegaler Leihmutterschaft verurteilt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Gerichtsgebäude-Außenansicht mit kambodschanischer Flagge und Waage der Justiz.

BerlinIn Kambodscha wurden kürzlich dreizehn Frauen wegen ihrer Beteiligung an internationalen Leihmutterschaftsaktivitäten schuldig gesprochen. Dies verdeutlicht die anhaltenden Probleme bei der Regulierung von Leihmutterschaftsdiensten, insbesondere in Entwicklungsländern, wo Leihmutterschaft oft als finanziell vorteilhafter angesehen wird als in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Australien.

Viele Faktoren tragen dazu bei, dass die Leihmutterschaft in Ländern wie Kambodscha immer beliebter wird:

  • Niedrigere Kosten im Vergleich zu westlichen Ländern
  • In der Vergangenheit weniger gesetzliche Vorschriften, obwohl sich dies allmählich ändert
  • Gesetzeslücken, die einige Betreiber ausnutzen

Frauen aus verschiedenen Ländern wurden nach Kambodscha gebracht, um als Leihmütter zu arbeiten. Ein Unternehmen in Thailand kümmerte sich um ihre Unterbringung und Versorgung in Kambodscha. Diese grenzüberschreitende Praxis verdeutlicht die Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Leihmutterschaften, die mehrere Länder betreffen.

Im Jahr 2016 änderte Kambodscha seine Gesetze als Reaktion auf den Anstieg der Leihmutterschaft, nachdem Länder wie Thailand, Indien und Nepal ihre Vorschriften verschärft hatten. Dennoch zieht die Aussicht auf finanziellen Gewinn weiterhin Menschen zu diesen illegalen Aktivitäten an, wodurch es oft schwierig wird, Opfer und Verantwortliche zu unterscheiden.

Kambodscha hat ernsthafte Probleme mit Menschenhandel. Das Land ist bekannt für Betrügereien, darunter Online-Betrug. Oft werden Leuten gute Arbeitsplätze versprochen, doch sie landen in misslichen Lagen. Ähnlich ist es bei Frauen im Bereich der Leihmutterschaft, die hoffen, ihre finanzielle Situation zu verbessern, sich jedoch stattdessen in illegale Machenschaften verstrickt sehen.

Kambodschanische Behörden haben elf nicht schwangere Frauen abgeschoben und Personen, die an illegalen Leihmutterschaftszirkeln beteiligt sind, angeklagt. Doch es sind weitere Maßnahmen erforderlich, um diese Praktiken zu stoppen. Es ist wichtig, die Agenturen genau zu überwachen und international zusammenzuarbeiten, um dieses Problem zu lösen.

Dringender Handlungsbedarf bei internationalen Regelungen zur Leihmutterschaft

Dieses Ereignis wirft bedeutende ethische Fragen zur Behandlung von Frauenkörpern und Kinderrechten in der Leihmutterschaft auf. Die Staaten sollten ihre Gesetze zur Leihmutterschaft überprüfen, um den Schutz aller Beteiligten zu gewährleisten und die langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit klarer und gerechter Regelungen zur internationalen Kontrolle der Leihmutterschaft ist unübersehbar.

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