Rechtsextremismus-Skandal: Bundeswehr entlässt 62 Soldaten
BerlinIm vergangenen Jahr hat die Bundeswehr 62 Soldaten aufgrund rechtsextremistischer Verhaltensweisen entlassen. Diese zeigten rassistische Einstellungen oder identifizierten sich mit der Reichsbürgerbewegung.
Laut Bundesverteidigungsministerium betraf dies folgende Dienstgrade:
- 41 Mannschaftsdienstgrade
- 11 Unteroffiziere
- 10 Offiziere
Darüber hinaus wurden 94 Bewerber während des Auswahlverfahrens abgelehnt. Grund waren Zweifel an ihrer Verfassungstreue.
Im Jahr 2023 wurden der Bundeswehr 205 rechtsextremistische, rassistische oder antisemitische Vorfälle gemeldet. Einige Soldaten zeigten öffentlich ihre Unterstützung für die Reichsbürgerszene.
Die Linke-Abgeordnete Martina Renner äußerte sich zu den Fällen. Sie betonte, dass es weiterhin Handlungsbedarf gebe.
Trotz Maßnahmen bleibt die Herausforderung bestehen. Mehr als 180.000 Menschen gehören zur Bundeswehr. Hinzu kommen über 80.000 zivile Mitarbeiter.
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