Starmer trifft griechischen Premier, Streit um Kunstschätze vermieden

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Durch Johannes Müller
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Griechische und britische Flaggen mit der Silhouette des Parthenons.

BerlinStarmer und Mitsotakis diskutieren UK-Griechenland-Beziehungen

Der britische Labour-Vorsitzende Keir Starmer hat sich mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis getroffen, um über die Verbesserung der Beziehungen zwischen Großbritannien und Griechenland zu sprechen. Die umstrittene Frage der Parthenon-Skulpturen, die im Britischen Museum aufbewahrt werden und die Griechenland gerne zurückhaben möchte, blieb jedoch unerwähnt.

Parthenon-Skulpturen: Griechenlands Kampf um Rückgabe

Das Anliegen der Parthenon-Skulpturen ist für Griechenland von großer Bedeutung, da es diese als Teil seiner kulturellen Geschichte zurückhaben möchte. Allerdings steht dem die British Museum Act von 1963 entgegen, die eine Rückgabe erschwert. Obwohl über eine langfristige Leihgabe gesprochen wird, wurde noch keine offizielle Vereinbarung getroffen. Diese Punkte sind zentral in den fortlaufenden Verhandlungen.

  • Das Britische Museum ist gesetzlich daran gehindert, die Marmorskulpturen dauerhaft zurückzugeben.
  • Gespräche haben Fortschritte in Richtung eines möglichen langfristigen Leihvertrags gemacht.
  • Die von Starmer geführte Labour-Regierung konzentriert sich auf verbesserte Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und Europa nach dem Brexit.

Starmer entschied sich, das Thema Marbles in der Sitzung nicht anzusprechen, was auf einen Schritt hin zu kooperativeren und praktischeren Beziehungen mit europäischen Ländern hindeutet. Durch das Vermeiden dieses kontroversen Themas versucht Starmer wahrscheinlich, Vertrauen aufzubauen und sich auf Bereiche zu konzentrieren, in denen das Vereinigte Königreich und Griechenland übereinstimmen können, wie Handel, Tourismus und kultureller Austausch.

Die vorherige konservative Regierung unter Rishi Sunak hatte ein schwierigeres Verhältnis zu Griechenland. Im Jahr 2023 sagte Sunak ein Treffen mit dem griechischen Premierminister Mitsotakis ab, was die Spannungen verdeutlichte. Diese Entscheidung und einige seiner Kommentare beeinträchtigten die diplomatischen Bemühungen, obwohl die Gespräche über die Zukunft der Marmorskulpturen fortgeführt wurden.

Die gegenwärtige Lage in Großbritannien und Griechenland bietet möglicherweise Anlass zur Hoffnung auf Zusammenarbeit. Die von Starmer geführte britische Regierung zeigt sich offen dafür, Optionen wie kulturelle Partnerschaften oder temporäre Ausstellungen zu prüfen, die es Griechenland ermöglichen würden, die Marmorskulpturen zu zeigen, während das rechtliche Eigentum erhalten bleibt. Dennoch bestehen noch erhebliche Herausforderungen, wie die öffentliche Meinung in beiden Ländern und die gesetzlichen Bestimmungen des British Museum.

Der Streit um die Parthenon-Skulpturen ist noch nicht beigelegt, doch das Treffen zwischen Starmer und Mitsotakis verdeutlicht, dass sich die Beziehungen zwischen Großbritannien und Griechenland verbessern. Beide Staatsoberhäupter konzentrieren sich darauf, kulturelle Angelegenheiten behutsam zu behandeln und suchen nach Wegen, die beiden Ländern Vorteile bringen, anstatt sich auf frühere Konflikte zu fixieren.

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