Anstieg von Angriffen auf Wissenschaftler: Hilfsstellen schlagen Alarm
BerlinWissenschaftler in Deutschland erleben vermehrt Bedrohungen und Anfeindungen. Besonders betroffen sind die Sozial- und Geisteswissenschaftler. Morddrohungen und persönliche Angriffe nehmen zu. Sozialen Medien spielen dabei eine große Rolle. Vor allem Frauen werden auf einer persönlichen Ebene angegriffen, häufig aufgrund ihres Geschlechts.
Scicomm-Support bietet Unterstützung:
- Notrufnummer
- Psychologische Hilfe
- Juristische Beratung
Eine repräsentative Studie zeigt, dass fast die Hälfte der Wissenschaftler bereits Anfeindungen erlebt hat. Studienleiter vermuten, dass die Dunkelziffer hoch ist. Fälle wie jener des Historikers Jan Claas Behrends machen die Dringlichkeit sichtbar. Er erhielt eine Morddrohung wegen seiner Aussagen zum Ukraine-Krieg.
Die Vorfälle konzentrieren sich vor allem in Berlin und Nordrhein-Westfalen. Claudia Kemfert berichtet, dass Anfeindungen häufig frauenfeindlich sind. Sie hat bereits juristische Schritte unternommen, um sich zu schützen.
Auch Naturwissenschaftler geraten zunehmend ins Visier. Seit der Corona-Pandemie sind auch ihre Forschungsfelder betroffen. Scicomm-Support rät Betroffenen, sich Hilfe zu suchen – sowohl intern als auch bei Behörden.
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