Oberstes Gericht billigt Steuer auf ausländische Einkommen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Gebäude des Obersten Gerichtshofs mit Steuerrechtsdokumenten.

BerlinDer Oberste Gerichtshof hat eine Steuer auf im Ausland erzielte Einkünfte genehmigt. Dieses Urteil erging im Fall von Charles und Kathleen Moore aus Redmond, Washington. Sie argumentierten, dass eine Steuerrechnung von 15.000 Dollar auf Charles Moores Investition in ein indisches Unternehmen gegen den 16. Zusatzartikel verstoße. Die Moores sagten, sie hätten nie Geld von dem Unternehmen erhalten.

Richter Brett Kavanaugh verfasste die Hauptmeinung. Er stellte klar, dass die Entscheidung dem Kongress nicht das Recht gibt, sowohl ein Unternehmen als auch dessen Eigentümer auf dasselbe, nicht ausgeschüttete Einkommen zu besteuern. Kavanaugh betonte, dass das Urteil sehr spezifisch ist und nur eine enge Frage über das Gesetz von 2017 beantwortet.

Wichtige Punkte aus Kavanaughs Meinung:

  • Die Entscheidung bezieht sich auf eine sehr spezifische Frage.
  • Es ist nicht erlaubt, sowohl eine juristische Person als auch deren Anteilseigner auf dasselbe Einkommen zu besteuern.

Im Jahr 2017 wurde ein Gesetz eingeführt, das eine Steuer erhebt, die amerikanische Investoren in ausländischen Unternehmen betrifft. Charles Moore, der in ein indisches Unternehmen namens KisanKraft Machine Tools Private Ltd. investiert hatte, argumentierte, dass diese Steuer auf Grundlage des 16. Verfassungszusatzes verfassungswidrig sei. Dieser Zusatz, der 1913 genehmigt wurde, erlaubt der Bundesregierung, das Einkommen der Amerikaner zu besteuern.

Richter Clarence Thomas war anderer Meinung, dabei unterstützte ihn Richter Neil Gorsuch. Thomas erklärte, dass die Moores Steuern auf eine Investition gezahlt haben, die ihnen keinerlei Einnahmen brachte. Er meinte, dass der 16. Verfassungszusatz nur Steuern auf Einkünfte erlaubt, die der Steuerzahler tatsächlich erhält.

Die Biden-Regierung argumentierte, dass eine Entscheidung zugunsten der Moores anderen Steuergesetzen schaden und dem US-Finanzministerium erhebliche Einnahmeverluste bescheren könnte. Kavanaugh betonte dieses Problem und sagte, es könnte zu Verlusten von Billionen von Dollar führen.

In Bezug auf den Fall gab es ethische Bedenken. Einige demokratische Senatoren forderten, dass Richter Samuel Alito aufgrund seiner Verbindungen zu David Rivkin, einem der Anwälte der Moores, sich aus dem Fall zurückziehen sollte. Alito folgte dieser Aufforderung jedoch nicht und stimmte der Mehrheitsmeinung zu, jedoch ohne Kavanaughs Begründung zu unterstützen. Er schloss sich stattdessen einer anderen Meinung an, die von Richterin Amy Coney Barrett verfasst wurde.

Barrett hielt den Fall für komplexer als von Kavanaugh dargestellt, doch das Urteil bleibt weiterhin auf das Gesetz von 2017 beschränkt.

Die derzeitigen Steuervorschriften bleiben unverändert, und die Bundesregierung kann unter bestimmten Bedingungen weiterhin ausländische Einkünfte besteuern. Die Entscheidung stellt klar, dass ähnliche Steuergesetze streng geprüft werden. Gleichzeitig lässt sie jedoch Raum für weitere Fragen, wie Steuern auf ausländische Einkünfte angewendet werden.

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