Bildschirmfreie Abende fördern besseren Schlaf bei Kleinkindern: Neue Studie zeigt positive Auswirkungen
BerlinEine neue Studie von britischen Universitäten zeigt, dass bildschirmfreie Zeit vor dem Schlafengehen Kleinkindern hilft, besser zu schlafen. Diese Forschung ist bedeutsam, da frühere Studien zwar einen Zusammenhang zwischen übermäßigem Bildschirmkonsum und schlechtem Schlaf fanden, aber nicht erklären konnten, ob das eine das andere verursacht.
Die Untersuchung ergab bedeutende Erkenntnisse darüber, wie das Vermeiden von Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen Kleinkindern hilft. Hier sind die wesentlichen Punkte:
Verbesserte Schlafeffizienz durch einen höheren Anteil an Schlafzeit im Bett, weniger nächtliches Aufwachen für erholsamere Nächte bei Kleinkindern und Eltern, sowie die positive Wirkung von beruhigenden Aktivitäten auf das Abendritual.
Die innovative Methode ersetzte Bildschirme durch eine Bedtime Box, die Aktivitäten wie ruhiges Spielen, Lesen oder Puzzlespiele enthielt. Diese Aktivitäten verbesserten die Schlafqualität und förderten die emotionale Kontrolle und Denkfähigkeiten der Kleinkinder.
Viele Kinder finden die Technologie zu Hause sehr spannend. Doch der Gebrauch von Bildschirmen vor dem Zubettgehen kann ihren Schlaf stören. Das blaue Licht der Bildschirme kann das Hormon Melatonin beeinträchtigen, das uns beim Einschlafen hilft. Um den Schlaf der Kinder zu verbessern, sollten Sie die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen einschränken, damit Melatonin seine Funktion richtig erfüllen kann.
Der Erfolg dieses Programms deutet darauf hin, dass es bedeutende Änderungen bei den Regeln für Bildschirmzeit geben könnte. Eltern und Betreuer würden von klaren Richtlinien profitieren, wie sie Bildschirmnutzung, insbesondere vor dem Schlafengehen, steuern können. Zudem wird betont, wie wichtig es ist, Eltern in digitaler Kompetenz zu schulen. Effektives Management der Bildschirmzeit kann nicht nur den Schlaf, sondern auch die allgemeine Gesundheit von Kleinkindern erheblich verbessern.
Personalisierte Beratung ist laut der Untersuchung vorteilhaft. Die Ergebnisse sind vielversprechend, allerdings nutzen Familien Bildschirmmedien auf unterschiedliche Weise. Es ist wichtig, die Gewohnheiten jeder Familie zu verstehen und die Beratung entsprechend zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit Eltern und Experten für frühkindliche Entwicklung wird helfen, diese Strategien zu verbessern.
Diese Studie eröffnet eine neue Diskussion über die richtige Balance der Bildschirmzeit bei Kleinkindern. Sie schafft die Grundlage für umfassendere Untersuchungen zur Auswirkung von Bildschirmzeit auf den Schlaf.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1001/jamapediatrics.2024.3997und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Hannah Pickard, Petrina Chu, Claire Essex, Emily J. Goddard, Katie Baulcombe, Ben Carter, Rachael Bedford, Tim J. Smith. Toddler Screen Use Before Bed and Its Effect on Sleep and Attention. JAMA Pediatrics, 2024; DOI: 10.1001/jamapediatrics.2024.3997Diesen Artikel teilen