Norfolk Southern setzt auf neuen CEO nach Skandal und Krise

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Durch Kathy Schmidt
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Norfolk Southern CEO-Büro mit Firmenlogo.

BerlinMark George, der neue CEO von Norfolk Southern, erhält ein Gehalt von 1 Million Dollar und kann einen Bonus von 2,25 Millionen Dollar sowie bedeutende Aktienprämien erhalten. Zuvor war er als Chief Financial Officer tätig und verdiente 675.000 Dollar. George wurde befördert, nachdem der Vorstand Alan Shaw entlassen hatte, der eine unangemessene Beziehung zur Chefjustiziarin unterhielt. Dies wurde in einer Anmeldung bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC offenbart. Shaw erhält keine Abfindung und muss alle verbleibenden Aktienprämien aufgrund seiner Kündigung aus wichtigem Grund aufgeben.

Norfolk Southern vollzieht in einer kritischen Phase bedeutende Führungsänderungen. Das Unternehmen steht nach einem schweren Zugunglück in East Palestine, Ohio, im Februar 2023 unter Ermittlungen wegen Eisenbahnsicherheit. Dieses Unglück führte zu Bränden durch gefährliche Stoffe und zwang die Hälfte der Stadt zur Evakuierung. Der neue Führungsplan von Norfolk Southern beinhaltet finanzielle Maßnahmen für George.

  • Ein Jahresgehalt von 1 Million Dollar
  • Ein Bonusanspruch von 2,25 Millionen Dollar
  • Aktienzuschüsse im Wert von 4 Millionen Dollar
  • Ein langfristiger Anreiz in Form von Aktien im Wert von 10 Millionen Dollar, beginnend im Januar

Diese Maßnahmen sollen zeigen, dass das Unternehmen auf langfristige Stabilität und Sicherheit setzt. Norfolk Southern erklärte, dass die Entlassung von Shaw nicht auf die finanzielle Lage des Unternehmens zurückzuführen sei, wodurch suggeriert wird, dass dem Unternehmen Ethik und interne Kultur wichtiger sind als kurzfristige Gewinnmaximierung. Diese Entscheidung verdeutlicht einen wachsenden Trend in der Geschäftswelt, bei dem ethisches Verhalten und gutes Management ebenso wichtig sind wie finanzieller Erfolg.

Das neue Gehaltspaket für Mark George signalisiert klar, dass Norfolk Southern entschlossen ist, seine Top-Mitarbeiter zu halten und das Unternehmen sicher durch die aktuellen Herausforderungen zu führen. Dies zeigt, dass sie den Betrieb reibungslos gestalten möchten, während sie große Veränderungen in ihren Systemen und Verfahren durchführen.

Das Unternehmen setzt seine betriebliche Umstrukturierung fort, die Anfang dieses Jahres während eines Konflikts mit dem aktivistischen Investor Ancora Holdings begann. Obwohl Ancora drei Direktoren in den Vorstand berufen konnte, hatten sie nicht genug Einfluss, um Shaw direkt zu ersetzen. Das zeigt, dass Norfolk Southern trotz Wechseln in der Führungsebene an seinen geplanten Veränderungen festhält.

Norfolk Southern gehört zu den sechs größten Eisenbahngesellschaften in den USA und betreibt viele Strecken im östlichen Teil des Landes. Jüngste Änderungen in der Führung und den strategischen Plänen des Unternehmens könnten erhebliche Auswirkungen haben, sowohl auf die Firma selbst als auch auf nationale Debatten über Eisenbahnsicherheit und Unternehmensführung.

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