Ursache des Absturzes eines japanischen Ospreys: Air Force enthüllt Fehler im Getriebe

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Durch Ernst Müller
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Ein beschädigtes Osprey-Flugzeug mit verstreutem Trümmer.

BerlinEin Unfall mit einem japanischen Osprey wurde durch ein gebrochenes Kegelrad verursacht. Obwohl die Luftwaffe nicht genau weiß, warum das Zahnrad brach, geht sie davon aus, dass es der Hauptgrund für den Absturz war.

Das Pentagon wusste von den erheblichen Gefahren, die durch Probleme mit dem Proprotor-Getriebe der V-22 Ospreys entstehen könnten. Lt. Gen. Michael Conley gab zu, dass die Besatzungen nicht ausreichend informiert wurden über das Ausmaß dieser Risiken. Auch die Untersuchung kritisierte diese fehlende Kommunikation.

Am Tag des Absturzes war der Osprey auf einem Flug von Japans Festland nach Okinawa unterwegs. Früh wurden Probleme erkennbar, als Vibrationen in der Antriebswelle und dem linken Proprotor-Getriebe auftraten. Die Besatzung bemerkte diese Vibrationen jedoch nicht, da die Daten erst nach dem Flug ausgewertet werden konnten. Fünf Minuten später zeigte eine Chip-Burn-Warnung, dass Metallspäne von den Zahnrädern abplatzten.

Hier sind einige Faktoren des Vorfalls:

  • Erste Vibrationen wurden an der Antriebswelle festgestellt.
  • Nachfolgende Vibrationen von einem der fünf Ritzel.
  • Sechs Warnmeldungen wegen Chip-Überhitzung erhalten.
  • Entscheidungsfindung durch das Manöver in der Luft beeinflusst.
  • Keine weiteren Hinweise auf Probleme gefunden.

Major Hoernemann war wahrscheinlich durch seine Beteiligung an einer seit Monaten geplanten militärischen Übung beeinträchtigt. Er musste seine Aufmerksamkeit zwischen der Übung und den Problemen des Flugzeugs aufteilen. Dennoch entschied er sich, den 300 Seemeilen langen Flug über Wasser nach Okinawa fortzusetzen. Der Stimmenrekorder zeigte, dass Hoernemanns Co-Pilot vorschlug, ein Kartentool zu verwenden, um den nächsten Flugplatz zu finden, aber Hoernemann lehnte dies ab. Der Co-Pilot wirkte unbehaglich, äußerte jedoch seine Bedenken nicht klar und deutlich.

Die vierte und fünfte Warnung folgten rasch aufeinander. Als die sechste Warnung erschien, war der Osprey überfordert und die Anweisung änderte sich auf "sofort landen". Trotzdem reagierte die Besatzung nicht schnell genug.

Ein Bericht der Luftwaffe enthüllt ernsthafte Mängel, darunter defekte Ausrüstung und Fehlentscheidungen des Personals. Das Programmamt des Pentagon hat wichtige Sicherheitsinformationen nicht weitergegeben, was die Situation verschärfte. Diese Probleme verdeutlichen die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation und schnelleren Maßnahmen bei Warnungen an Bord.

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