Huthi-Rebellen schießen erneut amerikanische Drohne im Jemen ab

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Rauchende Trümmer einer Drohne in der Wüstenlandschaft Jemens.

BerlinBrigadegeneral Yahya Saree, ein Sprecher der Huthi-Rebellen im Jemen, gab an, dass sie eine amerikanische MQ-9 Reaper-Drohne abgeschossen haben. Er behauptete, dass dies die dritte Drohne innerhalb einer Woche sei und dass sie diesmal Videoaufnahmen als Beweis hätten. Das US-Militär hat bisher keinen Verlust von Drohnen bestätigt. Saree erwähnte, dass die Drohne mit einer selbst hergestellten Rakete abgeschossen wurde, was Fragen aufwirft, da der Iran den Huthis fortschrittliche 358 Boden-Luft-Raketen geliefert haben soll, obwohl der Iran das Senden von Waffen bestreitet.

MQ-9 Reaper-Drohnen im Einsatz über Jemen:

Die MQ-9 Reaper, die sowohl vom US-Militär als auch von der CIA genutzt werden, sind seit Jahren über dem Jemen im Einsatz. Diese Drohnen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Flughöhen von bis zu 15.000 Metern.
  • Ausdauer von bis zu 24 Stunden.
  • Kosten von etwa 30 Millionen Dollar pro Stück.

Die Angriffe der Huthis führten zu angespannten regionalen Verhältnissen, die sich in fortlaufenden Angriffen auf Schiffe widerspiegeln. Seit der Eskalation des Gaza-Konflikts im Oktober haben die Huthis über 80 Handelsschiffe angegriffen, eines gekapert, zwei versenkt und vier Seeleute getötet. Trotz eines UN-Waffenembargos wurden in Jemen Waffen iranischer Herkunft gefunden, was auf eine ausgeklügelte Lieferkette hinweist, die internationale Regelungen umgeht.

Angriffe konzentrieren sich zumeist auf Schiffe, die mit Israel, den USA oder dem Vereinigten Königreich in Verbindung gebracht werden. Allerdings haben viele der betroffenen Schiffe nichts mit dem Gaza-Konflikt zu tun; einige waren sogar auf dem Weg nach Iran. Ein bedeutender Vorfall betraf einen unter griechischer Flagge fahrenden Öltanker namens Sounion im Roten Meer, der ein Feuer verursachte und ein ernstes Risiko einer Ölverschmutzung darstellte.

Drohnenangriffe auf Schiffe häufen sich und verdeutlichen einen komplexen Konflikt. Die von den USA geführte Gruppe im Roten Meer hat mehrere Angriffe abgewehrt, doch die Bedrohung für den internationalen Schiffsverkehr bleibt hoch. Die Handlungen der Houthis, ob alleine oder mit Unterstützung Irans, zeigen ihre wachsende Stärke und die umfassenderen politischen Spannungen.

Die Angriffe auf Schiffe sind eine ernsthafte Bedrohung für die globale Sicherheit und die ununterbrochene Ölversorgung. Solche Aktionen könnten zu stärkeren militärischen Reaktionen führen, den Konflikt weiter verschärfen und Friedensbemühungen in der Region behindern. Der Einsatz fortschrittlicher Militärtechnologie wie MQ-9 Reaper-Drohnen und iranischen Raketen zeigt, dass Gruppen wie die Huthis nun verbesserte Kriegsführungskapazitäten haben.

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