Die Europäische Union erhöht Zölle auf chinesische Elektroautos

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Elektroautos im Hafen mit EU- und China-Flaggen

BerlinMehr in China hergestellte Elektroautos werden in die Europäische Union importiert. Dazu gehören Autos von Tesla und BMW, die in China produziert werden. EU-Beamte sagen, dass chinesische Unternehmen wie BYD und SAIC Marktanteile von europäischen Marken gewinnen, indem sie Autos zu niedrigeren Preisen verkaufen. Sie glauben, dass dies auf umfangreiche Subventionen der chinesischen Regierung zurückzuführen ist.

Die EU hat festgestellt, dass die chinesische Elektrofahrzeugindustrie unfaire finanzielle Unterstützung erhält. Laut der Europäischen Kommission schadet dies den Herstellern von Elektrofahrzeugen in der EU. Als Reaktion darauf wird die EU die Zölle auf Importe von chinesischen Elektrofahrzeugen erhöhen.

Hier ist eine Übersicht über die neuen Zölle:

  • BYD: 17,4 % Zusatzgebühr
  • Geely (Eigentümer von Volvo): 20 % Zusatzgebühr
  • SAIC: 38,1 % Zusatzgebühr

Lin Jian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, kritisierte die Untersuchung der EU. Er bezeichnete sie als Protektionismus und betonte, dass China alles tun werde, um seine Rechte und Interessen zu verteidigen.

Letzten Monat hat der US-Präsident Joe Biden neue Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge und andere Produkte eingeführt. Diese Zölle betreffen auch fortschrittliche Batterien, Solarzellen, Stahl, Aluminium und medizinische Geräte. Biden erklärte, dass diese Zölle notwendig seien, weil die Unterstützung durch die chinesische Regierung es ihren Unternehmen ermöglicht, ohne Gewinn zu arbeiten, was ihnen einen unfairen Vorteil im Welthandel verschaffe.

Die EU handelt aufgrund zunehmender Handelsprobleme zwischen China und dem Westen. EU-Beamte behaupten, dass Subventionen der chinesischen Regierung den Markt verzerren und es europäischen Autoherstellern erschweren, wettbewerbsfähig zu bleiben. Beispielsweise können Unternehmen wie BYD und SAIC günstigere Autos anbieten, da sie finanzielle Unterstützung aus Peking erhalten.

Chinesische Hersteller von batterieelektrischen Fahrzeugen erhalten verschiedene Arten von staatlicher Unterstützung, die ihre Kosten senken. Dazu gehören Gelder für Forschung und Entwicklung, direkte Geldzahlungen und günstige Kredite. Die EU-Kommission erklärte, dass diese Praktiken den Wettbewerb für europäische Hersteller von batterieelektrischen Fahrzeugen beeinträchtigen.

In den letzten Jahren haben chinesische Elektrofahrzeuge in Europa an Beliebtheit gewonnen. EU-Beamte berichten, dass Subventionen mehreren chinesischen Marken zu schnellem Wachstum verholfen haben. Die europäische Automobilindustrie, die sich verstärkt auf Elektro- und Hybridfahrzeuge ausrichtet, sieht darin eine große Herausforderung.

Gegner der Entscheidung der EU argumentieren, dass die Einführung von Steuern die Produkte verteuern und die Verbreitung von Elektroautos bremsen könnte. Befürworter hingegen sind der Ansicht, dass dies notwendig sei, um sicherzustellen, dass alle Unternehmen fair konkurrieren.

Chinesische Automobilhersteller betonen, dass die Entscheidung der EU Investitionen und die technologische Zusammenarbeit beeinträchtigen könnte. Sie heben die Notwendigkeit hervor, die Märkte offen zu halten und Handelsbarrieren zu vermeiden.

Die Europäische Union wird die Zölle auf Elektroautos aus China erhöhen, da Bedenken wegen unlauterer Subventionen bestehen. Diese Zölle werden je nach Unternehmen unterschiedlich ausfallen und zusätzliche Kosten für BYD, Geely und SAIC mit sich bringen. Chinesische Beamte haben diese Entscheidung kritisiert, die ähnlichen Maßnahmen der Vereinigten Staaten folgt. Diese Änderung verdeutlicht die anhaltenden Probleme im Hinblick auf fairen Wettbewerb und Handel zwischen China und westlichen Ländern.

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