Gaza: Kampf gegen Hunger verschärft sich durch fehlende Hilfslieferungen
BerlinGaza: Konfrontation führt zu humanitärer Katastrophe
Der anhaltende Konflikt in Gaza hat eine schwere humanitäre Krise ausgelöst, die dazu führt, dass viele Menschen nur einmal am Tag essen können. Der Mangel an Nahrung und anderen lebenswichtigen Gütern wird durch verschiedene Schwierigkeiten bei der Bereitstellung von Hilfe für die 2,3 Millionen Einwohner der Region verstärkt. Während der Norden weitgehend abgeschnitten und zerstört ist, können Hilfsorganisationen die zentralen Gebiete, wo Familien wie die Eids leben, etwas leichter erreichen. Dennoch bleibt das Problem der Hungersnot weit verbreitet.
Es gibt zahlreiche Herausforderungen, die zur Krise führen:
Plünderung von Hilfstrucken in der Nähe israelischer Militärstellungen, zurückzuführen auf lokale Banden. Strenge israelische Bewegungseinschränkungen beeinträchtigen den Zugang zu Hilfe. Zerstörung von Straßen und kritischer Infrastruktur als Folge anhaltender Bombardierungen.
Geopolitische Spannungen verschärfen die Lage zusätzlich. Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und einen ehemaligen Verteidigungsminister ausgestellt. Ihnen wird vorgeworfen, Hunger als Waffe eingesetzt zu haben, was Israel abstreitet. Die USA, besorgt über die humanitäre Krise, drängten Israel, die Hilfslieferungen zu erhöhen und drohten, die militärische Unterstützung zu reduzieren. Obwohl eine Frist von 30 Tagen gesetzt wurde, blieb eine Reaktion aus, da die Biden-Regierung einige Fortschritte sah.
Israel behauptet, es gebe keine Beschränkungen für Hilfslieferungen, doch zeigen Militärdaten, dass die Hilfszufuhr im Oktober stark zurückgegangen ist. Vor dem Konflikt kamen täglich etwa 500 Lastwagen, aber im Oktober waren es nur etwa 1.800 Lastwagen für den gesamten Monat. Dieses Problem wird durch die chaotischen Zustände verschärft, die die Verteilung der Hilfsgüter zusätzlich erschweren.
Die israelische Regierung erwägt, private Sicherheitsfirmen für die Verteilung von Hilfsgütern einzusetzen. Diese Überlegung stößt in Israel auf Kritik. Der ehemalige Verteidigungsminister Yoav Gallant warnte davor, dass dies zu einer Militärkontrolle in Gaza führen könnte.
Herausfordernde Zeiten in Gaza: Die Menschen in Gaza stehen vor erheblichen Schwierigkeiten, während internationale Verhandlungen andauern. Die Preise für grundlegende Güter sind aufgrund von Marktveränderungen stark gestiegen, was Hilfsorganisationen die Versorgung mit notwendiger Unterstützung erschwert. Diese Organisationen bemühen sich, die Krise mit begrenzten Mitteln zu bewältigen, aber die komplexe regionale Politik erschwert ihre Arbeit zusätzlich. Eine Lösung scheint fern, da der Konflikt andauert und keine Seite bereit ist, nachzugeben, was zu weiterem menschlichen Leid führt.
20. November 2024 · 18:00
USA blockiert UNO-Vorschlag: Geiselfrage und humanitäre Krise in Gaza
19. November 2024 · 07:31
G20 fordert Frieden in Gaza und der Ukraine ohne Schuldzuweisungen
Diesen Artikel teilen