Wirecard-Drama: Aktionäre warten auf Wiedergutmachung | BR24
BerlinTausende Anleger hoffen auf Entschädigung nach dem Wirecard-Skandal. Vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht läuft das Kapitalanleger-Musterverfahren. Die geforderte Summe könnte Milliarden betragen. Betroffen sind 8.500 Kläger sowie 19.000, die sich dem Verfahren angeschlossen haben.
Im Fokus der Vorwürfe steht EY, der langjährige Wirtschaftsprüfer von Wirecard. Es geht um mutmaßlich gefälschte Berichte und verschwundene Milliarden. Die Rolle von EY wird intensiv untersucht. Anleger und ihre Anwälte fordern Klarheit und Verantwortlichkeit.
Peter Mattil, der Anwalt der Musterkläger, zielt auf EY ab. EY hat jedoch die Ansprüche zurückgewiesen und sich rechtlich neu strukturiert. Kritiker vermuten, dies sei ein Versuch, möglicher Haftung zu entgehen.
Bis zum Urteil kann es dauern. Alle Entscheidungen aus diesem Verfahren sind bindend für andere laufende und zukünftige Klagen. Die Anlegeranwälte bemängeln eine langsame Bearbeitung des Falls.
Wichtige Punkte des Verfahrens:
- Zahl der Kläger: über 27.500
- Hauptbeschuldigter: EY Deutschland
- Geforderter Schadensersatz: Milliardenhöhe
Betroffene wie Robert Schuster fordern, dass Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Das Verfahren steht im Mittelpunkt der finanziellen Betrugsfälle in diesem Jahrzehnt.
Heute · 16:47
SPD kürt Scholz: Wahlkampfstrategie im Fokus
Diesen Artikel teilen