Verfolgung von Walkadavern zur Erforschung umweltfreundlicher Entsorgungsmethoden und ihrer Vorteile

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Walkadaver auf dem Meeresboden mit vielfältigem Meeresleben.

BerlinWissenschaftler des Whales and Climate Research Program der Griffith University untersuchen umweltfreundliche Methoden zur Entsorgung von Walkadavern. Dr. Olaf Meynecke leitete eine Studie an einem 14 Meter langen weiblichen Buckelwal, der vermutlich durch eine Schiffskollision ums Leben kam. Der Wal wurde im Juli 2023 vor Noosa Heads in Queensland gefunden, mit einem Satellitensender markiert und 30 Kilometer ins offene Meer gebracht. Wissenschaftler überwachten den Wal sechs Tage lang, bis er auf den Meeresgrund sank und dabei wertvolle Informationen lieferte.

Whalkadaver an der australischen Küste: Ein neuer Ansatz zur Vorhersage ihrer Driftwege

Das Beseitigen von Walkadavern stellt eine große Herausforderung dar, besonders da immer mehr Wale an australischen Stränden stranden. Die Studie hatte das Ziel, eine Methode zu entwickeln, um die Driftwege von Walkadavern vorherzusagen. Dies könnte den Behörden helfen, sichere und effiziente Entfernungsstrategien zu planen, die auch kulturelle Praktiken respektieren.

Hier sind einige übliche Methoden zur Beseitigung von Walkadavern in Australien:

  • Deponie: Die verbreitetste Methode.
  • Verwertungsanlage: Zur Herstellung von Nebenprodukten.
  • Kompostierung: Natürlicher Abbau der Überreste.
  • Strandbegräbnis: Für lokale Zersetzung.
  • Natürliche Zersetzung am Strand: Zum natürlichen Verfall belassen.
  • Versenkung im Meer: Überreste ins Meer schleppen.
  • Sprengung: Überreste mit Sprengstoff zersetzen.

Jede Methode hat ihre eigenen Probleme. Einige sind teuer und unsicher für die öffentliche Gesundheit. Die Studie untersuchte das Versenken von Gegenständen vor der Küste, um diese Probleme zu verringern. Dr. Meynecke erklärte, dass treibende Objekte Schifffahrtswege blockieren können und manchmal ans Ufer zurückkehren, was Schwierigkeiten verursacht. Das neue Werkzeug der Studie zielt darauf ab, Driftwege genau vorherzusagen.

Walkadaver unterstützen das Meeresleben durch die Bereitstellung wichtiger Nährstoffe. Dr. Meynecke erklärte, dass Wale beim Verrotten Nährstoffe freisetzen, die dem Ökosystem des Ozeans zugutekommen. Tiere wie Tigerhaie helfen dabei, diese Überreste schnell abzubauen, was den Nährstoffkreislauf verbessert und eine Vielzahl von Meeresarten unterstützt. Dieser Prozess trägt auch dazu bei, Kohlenstoff zu binden und bereichert den Meeresboden für viele Jahre.

Das Verbringen von Walkadavern ins Meer kann das Leben in der Tiefsee und Mikroorganismen unterstützen. Meynecke betonte, dass jede Situation individuell bewertet werden sollte, um geeignete Entsorgungsmethoden zu finden. Die Studie ergab, dass das Verklappen von Walfleisch im Offenen Meer eine kostengünstige und sichere Option sein kann, wenn es fachgerecht durchgeführt wird.

Die Kombination aus wissenschaftlicher Forschung und praktischen Managementstrategien kann den Umgang mit Walkadavern verbessern. Eine Studie von Meynecke zeigt, dass sorgfältige Planung und fortschrittliche Vorhersagen die ökologischen Vorteile erhöhen und die negativen Auswirkungen verringern können. Die Forschung mit dem Titel „Tod am Strand? Vorhersage des Treibens von Walkadavern verbessert das Management zur Offshore-Entsorgung“ wurde im Journal of Marine Science and Engineering veröffentlicht. Diese Studie betont die Notwendigkeit neuer Lösungen im Bereich des Meeresschutzes.

Die Studie ermöglicht eine bessere Handhabung von Walstrandungen. Durch die genaue Vorhersage der Treibrichtung von Walen profitieren sowohl das marine Leben als auch die öffentliche Sicherheit. Die Vorteile sind eindeutig: eine wissenschaftliche Methode, die Nährstoffe recycelt, Meeresökosysteme unterstützt und Strände sauber hält.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.3390/jmse12071156

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Jan-Olaf Meynecke, Sasha Zigic, Larissa Perez, Ryan J. K. Dunn, Nathan Benfer, Johan Gustafson, Simone Bosshard. Dead on the Beach? Predicting the Drift of Whale Remains Improves Management for Offshore Disposal. Journal of Marine Science and Engineering, 2024; 12 (7): 1156 DOI: 10.3390/jmse12071156
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