Klimawandel bedroht evolutionäre Anpassungen von Spezies
BerlinEine neue Studie zeigt, dass der Klimawandel eine ernsthafte Bedrohung für die Anpassungsfähigkeit von Arten über die Zeit darstellt, mit besonderem Augenmerk auf die Sibirische Schusternelke. Diese Pflanze wächst an den Küsten des Bottnischen Meerbusens und des Arktischen Ozeans und hat Schwierigkeiten, in neue, potenziell überlebensfreundlichere Gebiete zu wandern. Diese Situation verdeutlicht das allgemeine Risiko, dem viele Arten aufgrund des Klimawandels ausgesetzt sind.
Das Überleben von Arten hängt größtenteils davon ab, wie gut sie sich an schnell verändernde Klimabedingungen anpassen können. Dies stellt ein besonderes Problem für Arten dar, die in begrenzten Lebensräumen leben. Die Forschung hebt diese wichtigen Aspekte hervor:
Gefährdung der Arten im Klimawandel
Der Sibirische Primel ist ein eindrucksvolles Beispiel für bedrohte Arten. Diese Blumenart hat nur begrenzte Anpassungsmöglichkeiten, vorausgesetzt, die globale Erwärmung bleibt innerhalb der Grenzen des Pariser Abkommens. Viele Spezies besitzen nicht die notwendige Geschwindigkeit der Evolution, um mit den schnellen Veränderungen des Klimas Schritt zu halten.
Diese Probleme betreffen auch Tiere. Viele Tiere können sich nur schwer an die Klimaveränderungen anpassen. Besonders gefährdet sind Tiere, die nur in bestimmten Regionen vorkommen. Steigen die Temperaturen, könnte ihr spezialisiertes Habitat unbewohnbar werden, was ihr Aussterben zur Folge haben könnte.
22. November 2024 · 16:55
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Naturschutzmaßnahmen haben eine große Bedeutung. Tiere oder Pflanzen in neue Gebiete umzusiedeln kann ihrem Überleben helfen, indem es ihnen neue Lebensräume bietet. Diese Maßnahmen sind jedoch komplex und kostenintensiv und erfordern sorgfältige Planung, um keine negativen Auswirkungen auf die neuen Umgebungen zu haben.
Internationale Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung. Das Pariser Abkommen ist ein gemeinschaftlicher Versuch, die Erderwärmung zu verringern. Um den Arten mehr Zeit zur Anpassung zu geben, sollte der Temperaturanstieg unter zwei Grad Celsius gehalten werden. Doch das, was wir derzeit unternehmen, könnte unzureichend sein. Die Arktis erwärmt sich deutlich schneller als andere Regionen, weshalb die verbleibende Zeit für wirksames Handeln knapp wird.
Regierungen und Organisationen stehen vor mehreren Aufgaben. Neben der Reduzierung von Emissionen ist es wichtig, in Forschung zu investieren, um herauszufinden, wie gut sich Arten anpassen können. Diese Erkenntnisse können helfen, die Bemühungen im Naturschutz gezielt zu lenken, damit die Umsiedlung von Arten und der Schutz von Lebensräumen dort stattfinden, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Viele Tierarten sind bedroht. Wissenschaftler betonen, dass der wichtigste Beitrag zum Schutz ihrer Lebensräume die Verringerung des Klimawandels ist. Die Anpassung kann nur gelingen, wenn die Natur genügend Zeit und Raum für eine natürliche Entwicklung erhält.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1098/rspb.2024.1351und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Anniina L. K. Mattila, Øystein H. Opedal, Maria H. Hällfors, Laura Pietikäinen, Susanna H. M. Koivusaari, Marko-Tapio Hyvärinen. The potential for evolutionary rescue in an Arctic seashore plant threatened by climate change. Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences, 2024; 291 (2032) DOI: 10.1098/rspb.2024.135120. November 2024 · 07:17
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