Snapchat zahlt 15 Millionen zur Beilegung von Diskriminierungsklage in Kalifornien

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Waage der Gerechtigkeit überlagert mit Snapchat-Logo-Dollarzeichen.

BerlinSnapchat Inc. wird 15 Millionen Dollar zahlen, um eine Diskriminierungs- und Belästigungsklage in Kalifornien beizulegen. Der Direktor der staatlichen Gleichstellungsbehörde, Kevin Kish, betonte die Notwendigkeit der Gleichbehandlung am Arbeitsplatz, insbesondere für Frauen. Er bestätigte Kaliforniens Engagement dafür, allen Arbeitnehmern gleiche Chancen zu bieten.

Kalifornische Beamte warfen Snapchat Folgendes vor:

  • Frauen bei Beförderungen zu benachteiligen
  • Frauen sexuell zu belästigen
  • Sich an Frauen zu rächen, die sich zu Wort meldeten

Snapchat wies die Vorwürfe zurück, entschied sich jedoch dafür, eine Einigung zu erzielen, um einen langen und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden. Sie veröffentlichten eine Erklärung, in der sie sich zu einem fairen und integrativen Arbeitsumfeld verpflichteten. Sie bestritten, derzeit Probleme mit Lohngerechtigkeit, Diskriminierung, Belästigung oder Vergeltungsmaßnahmen gegen Frauen zu haben.

Von 2015 bis 2022 wuchs die Belegschaft von Snapchat von 250 auf über 5.000 Mitarbeitende an. Trotz dieses Wachstums hatten insbesondere weibliche Angestellte in technischen Berufen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ihnen wurde geraten, geduldig zu sein und ihnen wurde von Beförderungen abgeraten. Oft wurden stattdessen weniger qualifizierte männliche Kollegen befördert.

Die Beschwerde der Bürgerrechtsbehörde beschrieb detailliert die Hindernisse, denen Frauen gegenüberstanden:

  • Schwierigkeiten beim beruflichen Aufstieg aus Einstiegspositionen
  • Sexuelle Belästigung durch männliche Vorgesetzte
  • Negative Leistungsbeurteilungen als Vergeltung für Beschwerden
  • Kündigung von Mitarbeiterinnen, die sich äußerten
  • .

Die Klage behauptet, dass Frauen bei Snap ungerecht behandelt wurden. Durch den Vergleich muss Snapchat nun erhebliche Änderungen vornehmen. Sie müssen einen unabhängigen Berater einstellen, um die Richtlinien für Gehälter und Beförderungen zu überprüfen. Ein externer Prüfer wird zudem sicherstellen, dass es keine Probleme mit sexueller Belästigung, Vergeltungsmaßnahmen und Diskriminierung gibt.

Snapchat muss seine Mitarbeiter darin schulen, wie sie Diskriminierung und Belästigung verhindern können. Zudem sollten die Angestellten über ihre Rechte aufgeklärt werden, einschließlich des Rechts, solche Probleme ohne Angst vor Konsequenzen melden zu können.

Das Unternehmen erklärte, es wolle ein faires Arbeitsumfeld erhalten. Allerdings zeigten kalifornische Beamte, dass es erhebliche Probleme gab. Snapchat stimmte zu, Maßnahmen zu ergreifen, um das Arbeitsumfeld für alle zu verbessern.

Ein Berater wird die Zahlungs- und Promotionsregeln von Snapchat überprüfen, um sicherzustellen, dass sie fair für alle sind. Ein Prüfer wird kontrollieren, ob Snapchat die Vorschriften gegen Belästigung, Vergeltung und Diskriminierung einhält.

Der Großteil der Belegschaft bei Snapchat besteht aus Ingenieuren, die 70% der Mitarbeiter ausmachen. Eine Klage offenbarte erhebliche Probleme, denen Frauen in diesen Positionen ausgesetzt sind. Weibliche Ingenieure hatten Schwierigkeiten, von Einstiegspositionen befördert zu werden. Der Vergleich soll diese Probleme lösen und das Unternehmen gerechter machen.

Die Schulung der Mitarbeiter wird sich darauf konzentrieren, Diskriminierung, Vergeltungsmaßnahmen und sexuelle Belästigung zu unterbinden. Die Angestellten werden über ihre Rechte informiert und lernen, wie sie Probleme sicher melden können. Snapchat trägt die Verantwortung, ein gerechtes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Snapchat weist die Behauptungen zwar zurück, hat sich aber bereit erklärt, einige Änderungen vorzunehmen. Die kalifornische Bürgerrechtsbehörde wird sicherstellen, dass diese Änderungen umgesetzt werden. Ziel ist es, allen Mitarbeitenden faire Aufstiegsmöglichkeiten und ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten.

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