Netanyahu stärkt Position durch Kooperation mit Ex-Rivale Saar

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Durch Ernst Müller
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Symbole politischer Allianzen, umgeben von politischen Dokumenten.

BerlinIsraels Premierminister Benjamin Netanyahu hat Gideon Saar, einst sein politischer Gegner, ernannt, um seine Position zu stärken. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit großer politischer Herausforderungen, da Netanyahu bestrebt ist, seine Koalition zu verbessern und wichtige nationale Anliegen anzugehen.

Netanyahu entschied sich aus mehreren wichtigen Gründen, Saar in seine politische Gruppe aufzunehmen.

  • Innenpolitische Herausforderungen wie der umstrittene Wehrdienst für ultra-orthodoxe Männer.
  • Die Notwendigkeit, inmitten anhaltender politischer Unruhen einen Haushalt zu verabschieden.
  • Die Auseinandersetzung mit den rechtlichen Aspekten eines langjährigen Korruptionsprozesses.

Saar war einst ein entschiedener Gegner Netanyahus, doch seine Unterstützung ist gesunken, seit er eine kleine konservative Partei führt. Trotz ihrer Differenzen sind sowohl Netanyahu als auch Saar in ihren harten Vorgehensweisen gegen Gruppen wie die Hamas und Länder wie Iran vereint. Saars frühere Forderungen nach entschlosseneren Maßnahmen gegen diese Bedrohungen stimmen mit Netanyahus Ansichten überein und unterstreichen ihre ähnlichen Überzeugungen.

Netanyahu integriert Saar in die Regierung, um seine Macht zu festigen und den Einfluss ultranationalistischer Mitglieder wie Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir zu verringern. Diese Minister haben gewarnt, dass sie das Regierungsbündnis destabilisieren könnten, falls Netanyahu in Waffenstillstandsverhandlungen zu Kompromissen bereit ist. Die Einbeziehung von Saar könnte deren Einfluss schmälern und zur Stabilität der Koalition beitragen.

Netanyahus Handlungen eröffnen Saar neue politische Chancen. Indem er Netanyahu bei lokalen Herausforderungen unterstützt, kann Saar seine Reputation und seinen politischen Weg stärken. Dieser Schritt verstärkt Netanyahus Rückhalt im Parlament und positioniert Saar als potenziellen zukünftigen Anführer.

Israels Innenpolitik wird durch äußere Einflüsse komplizierter. Das Land sieht sich Bedrohungen durch die Hisbollah und den Iran ausgesetzt. Sowohl Netanyahu als auch Saar befürworten eine starke Verteidigungspolitik, was ihrer Regierung Glaubwürdigkeit in Verteidigungs- und Außenfragen verleiht. Ihre entschiedene Ablehnung der Gründung eines Palästinenserstaates stößt jedoch sowohl im In- als auch im Ausland auf Kritik.

Netanyahus Zusammenarbeit mit Saar verdeutlicht die komplexe Natur der israelischen Politik. Mit diesem Schritt möchte er seine Regierung stärken und politische Schwierigkeiten bewältigen, um seine Führungsposition trotz zahlreicher Herausforderungen im In- und Ausland zu sichern.

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