Senat stimmt für stärkeren Jugendschutz vor Onlinegefahren

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Schild, das Kinder vor schädlichen Online-Inhalten schützt.

BerlinDer Senat wird über ein Gesetz abstimmen, das Kinder vor schädlichen Inhalten im Internet schützen soll. Dieses wichtige Gesetz verlangt von Tech-Unternehmen, mehr Verantwortung für die Sicherheit junger Nutzer zu übernehmen.

Das Gesetz fordert Unternehmen dazu auf:

  • Online-Schäden wie Mobbing, Gewalt und Suizid-Inhalte reduzieren.
  • Optionen zum Schutz der Daten von Minderjährigen bereitstellen.
  • Suchtmachende Funktionen deaktivieren und personalisierte Empfehlungen ablehnen.
  • Kommunikation mit Minderjährigen einschränken und Funktionen wie Video-Autoplay begrenzen.

Die Senatoren Richard Blumenthal und Marsha Blackburn arbeiten an einem neuen Gesetz, um Social Media für Kinder sicherer zu machen. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass diese Plattformen von Anfang an sicher gestaltet sind. Sie bemühen sich, einen guten Ausgleich zwischen der Verantwortlichkeit der Unternehmen und dem Schutz der Meinungsfreiheit zu finden. Das bedeutet, dass sie keine übermäßige Regulierung der Nutzerbeiträge wollen, um Probleme mit dem Ersten Verfassungszusatz und mögliche rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden.

Kritiker befürchten, dass das Gesetz den Zugang zu wichtigen Informationen über LGBTQ+ Themen oder reproduktive Rechte einschränken könnte. Das Gesetz wurde jedoch geändert, um diese Bedenken zu berücksichtigen und gewinnt nun die Unterstützung großer LGBTQ+ Gruppen. Zudem modernisiert es die Kinderdatenschutzgesetze, indem das Schutzalter von unter 13 auf 17 Jahre angehoben wird. Das Gesetz verbietet gezielte Werbung an Teenager und ermöglicht es Minderjährigen, ihre persönlichen Daten zu löschen.

Tech-Unternehmen sind geteilter Meinung über das Gesetz. Microsoft, X (ehemals Twitter), und Snap unterstützen es. Meta, das Eigentümer von Facebook und Instagram ist, hat sich noch nicht entschieden. Snap betont, dass sie sich verpflichtet fühlen, junge Menschen auf ihrer Plattform zu schützen.

Der Gesetzentwurf genießt breite Unterstützung, was durch eine eindeutige 86-zu-1-Abstimmung im Senat belegt wird. Dies könnte das Repräsentantenhaus dazu anspornen, Maßnahmen zu ergreifen. Der Sprecher des Hauses, Mike Johnson (Republikaner aus Louisiana), plant, den Gesetzentwurf zu prüfen und eine Einigung darüber zu erzielen.

Ein neues Gesetz wird eingeführt, weil Bedenken darüber bestehen, wie Technologieunternehmen junge Nutzer beeinflussen. Probleme wie Cybermobbing, gefährliche Online-Herausforderungen und Missbrauch im Internet haben Besorgnis ausgelöst. Eltern betroffener Kinder unterstützen das Gesetz. Maurine Molak, deren Sohn sich nach Online-Mobbing das Leben nahm, ist fest davon überzeugt, dass das Gesetz Leben retten wird.

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, das Internet für Kinder sicherer zu machen. Er strebt an, schädliche Inhalte zu reduzieren und soziale Medienunternehmen zur Verantwortung zu ziehen. Das Hauptziel ist es, das Wohl der Kinder über die Interessen der Technologiekonzerne zu stellen. Gesetzgeber müssen ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Meinungsfreiheit finden, aber eine Veränderung ist offensichtlich notwendig. Dies könnte einen neuen Standard für den Online-Kinderschutz setzen.

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