Russlands Bündnis mit Nordkorea verschärft Ukraine-Konflikt mit dem Westen

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Durch Hans Meier
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Waffen und militärische Ausrüstung mit russischen und nordkoreanischen Flaggen.

BerlinWladimir Putins Reise nach Nordkorea letzte Woche verdeutlichte, dass Russland sich gegen westliche Maßnahmen in der Ukraine stellt. Russland und Nordkorea schlossen eine neue Vereinbarung, sich im Falle eines Angriffs militärisch zu unterstützen. Putin erwähnte außerdem, dass Russland möglicherweise Waffen an Nordkorea liefern könnte. Dies könnte die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel weiter gefährden.

Washington und Seoul sind besorgt: Sie vermuten, dass Nordkorea Russland mit Waffen für den Krieg in der Ukraine versorgt. Im Gegenzug erhält Nordkorea wirtschaftliche Unterstützung und Technologie zur Verbesserung seiner Atom- und Raketenprogramme.

Das neue Abkommen ist die stärkste Verbindung zwischen Moskau und Pjöngjang seit dem Kalten Krieg. Kim Jong Un bezeichnete es als Allianz, während Putin zurückhaltender war. Er meinte, das Abkommen sei vergleichbar mit einem Vertrag von 1961 zwischen der Sowjetunion und Nordkorea. Dieser Vertrag endete nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und wurde im Jahr 2000 durch ein schwächeres Abkommen ersetzt.

Wesentliche Punkte des neuen Pakts:

  • Gegenseitige militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs
  • Mögliche Lieferung russischer Waffen an Nordkorea
  • Erhöhung der wirtschaftlichen und technologischen Hilfe für Pjöngjang

Russlands Vorgehen beunruhigt die USA und Südkorea. Sie fürchten, dass Nordkorea mit neuer Technologie aus Russland gefährlicher werden könnte. Südkorea erwägt, Waffen in die Ukraine zu schicken, was eine bedeutende Abkehr von der bisherigen Politik darstellt, ausschließlich humanitäre Hilfe zu leisten.

Putin beruhigt Südkorea: Militärhilfe nur im Verteidigungsfall

Putin erklärte, Südkorea müsse sich keine Sorgen machen. Die Vereinbarung sehe nur militärische Unterstützung vor, falls es zu einem Angriff komme. Er riet Seoul eindringlich davon ab, Waffen an die Ukraine zu liefern, da dies einen großen Fehler darstellen würde. Zudem deutete er an, im Falle südkoreanischer Waffenlieferungen an die Ukraine Maßnahmen zu ergreifen, die Südkorea missfallen könnten.

Putin schlug vor, Nordkorea mit Langstreckenwaffen zu versorgen, um auf die Bewaffnung der Ukraine durch NATO-Staaten zu reagieren. Er betonte, dass Russland diese Waffen bereitstellen könne, ohne für deren Einsatz Verantwortung zu übernehmen.

Experten befürchten, dass Moskau Nordkorea bei der Verbesserung seiner Raketenfähigkeiten unterstützen könnte. Es gibt Anzeichen dafür, dass Russland Nordkorea bereits mit Technologie hilft. Diese Unterstützung könnte Satellitenstarttechnologie umfassen, die der Technologie interkontinentaler ballistischer Raketen ähnelt.

Putin warnte davor, die Lage zu verschärfen. Er forderte den Westen auf, die Unterstützung für die Ukraine einzustellen. Er betonte, dass eine Niederlage Russlands das Land vernichten würde. Zudem erklärte er, dass Russland bereit sei, bis zum Ende zu kämpfen.

Putins Äußerungen sollen den Westen davon abhalten, der Ukraine zu helfen. Er deutete an, dass Nordkorea Waffen liefern könnte, was die Welt noch gefährlicher machen würde.

China sorgt sich um Putins Besuch in Nordkorea. Kim Jong Un könnte nun weniger auf China angewiesen sein. Peking hat bisher keine Stellungnahme zu dem Abkommen abgegeben. Experten glauben, dass China unzufrieden ist mit dem möglichen Verlust seiner Kontrolle über Nordkorea.

Russland ist aufgrund westlicher Sanktionen stärker auf China angewiesen, sowohl im Energiebereich als auch in Bezug auf Technologie. Da Russland sein Verhältnis zu Nordkorea ausbaut, wird es darauf achten, China nicht zu verärgern. China wird genau beobachten, wie sich diese neue Beziehung auf seine regionalen Interessen auswirkt.

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