Nordkoreas Hyperschallrakete explodiert in der Luft, Spannungen steigen

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Durch Johannes Müller
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'Explosion einer nordkoreanischen Rakete in der Luft'

BerlinSüdkorea meldet Explosion von nordkoreanischer Hyperschallrakete

Südkorea berichtete, dass eine nordkoreanische Hyperschallrakete in der Luft explodiert sei. Die Rakete verwendete wahrscheinlich Festbrennstoff. Der Abschuss erzeugte mehr Rauch als üblich, was auf ein Problem mit dem Triebwerk hindeuten könnte.

Senior-Diplomaten aus Südkorea, den USA und Japan verurteilten den Raketenstart scharf. Sie betonten, dass dieser gegen UN-Vorschriften verstoße und versprachen, eng zusammenzuarbeiten. Das teilte das südkoreanische Außenministerium mit.

Seit 2021 hat Nordkorea mehrere hyperschallfähige Raketen getestet, die darauf abzielen, die Raketenabwehrsysteme ihrer Gegner zu durchdringen. Experten sind sich jedoch nicht sicher, ob diese Raketen schnell und wendig genug sind. Zudem arbeitet Nordkorea an weiteren Feststoffraketen, die schwieriger zu entdecken sind als Flüssigkeitsraketen.

Die jüngsten Ereignisse haben die Spannungen verschärft.

  • Nordkorea schickte große Ballons mit Müll nach Südkorea.
  • Südkorea reagierte mit Propagandasendungen über Lautsprecher.
  • Das südkoreanische Militär feuerte 290 Artillerie- und Raketenrunden in nahegelegene Gewässer ab.

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Lautsprecherdurchsagen und Ballonaktionen sorgen für Spannungen. Nordkorea reagiert auf südkoreanische Aktivisten, die politische Flugblätter ins Land geschickt haben.

Beide Länder vereinbarten 2018, feindliche Handlungen entlang ihrer Grenzen zu stoppen, doch Südkorea hat kürzlich diese Vereinbarung verletzt. Das Abkommen war bereits durch Artilleriefeuer nahe der Seegrenze im Januar ins Wanken geraten.

Die USA und Südkorea setzten diese Woche 30 moderne Kampfflugzeuge in ihren Übungen ein. Am Samstag traf die USS Theodore Roosevelt in Südkorea ein. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol besuchte das Schiff - als erster Präsident seit 1994. Er lobte die enge Partnerschaft zwischen den USA und Südkorea und betonte, dass dieses Team jeden Feind besiegen könne.

Der Flugzeugträger wird an der südkoreanisch-US-amerikanisch-japanischen Übung namens "Freedom Edge" teilnehmen. Laut südkoreanischen Beamten soll die Übung die Reaktion auf Nordkoreas nukleare Bedrohungen verbessern. Darüber hinaus wächst die militärische Partnerschaft zwischen Nordkorea und Russland.

Letzte Woche unterzeichneten der nordkoreanische Führer Kim Jong Un und der russische Präsident Wladimir Putin ein Abkommen. Die Vereinbarung besagt, dass sich beide Länder gegenseitig unterstützen werden, falls sie angegriffen werden. Experten behaupten, dies sei ihre engste Beziehung seit dem Kalten Krieg.

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