Neuseelands Premier erklärt Ausschluss von Māori-Wörtern aus offizieller Einladung.
BerlinNeuseelands neue Regierung diskutiert leidenschaftlich über die Verwendung der Māori-Sprache in offiziellen Mitteilungen. Diese Debatte entbrannte, nachdem Māori-Ausdrücke aus einer Einladung an den australischen Minister Tony Burke entfernt wurden. Chris Luxon, der neue Premierminister, verteidigte die Entscheidung und betonte, dass es wichtig sei, die Kommunikation mit australischen Beamten einfach und klar auf Englisch zu halten.
Spannungen im neuseeländischen Parlament: Vorwürfe von Mobbing und Rassismus
Die jüngsten Ereignisse im neuseeländischen Parlament sind angespannt: Es gibt Vorwürfe von Mobbing, Rassismus und starke Meinungsverschiedenheiten. Oppositionsführer Chris Hipkins stellte Luxon zur Rede wegen Äußerungen von Abgeordneten während einer Sitzung. Im Zentrum der Diskussion stand Paul Goldsmith, der Minister für Kunst, Kultur und Erbe, der angeblich Beamten angewiesen hatte, bestimmte Māori-Ausdrücke in offiziellen Dokumenten zu vermeiden.
Wichtige entfernte Ausdrücke sind:
- "tēnā koe" - eine formelle Begrüßung
- "Aotearoa" - ein weit verbreiteter Māori-Name für Neuseeland
Goldsmith begründete seine Entscheidung damit, dass die Einladung weniger te reo Māori beinhalten sollte, obwohl diese Sprache in Neuseeland ein Comeback erlebt hat und nun im Alltag weit verbreitet ist.
Die von Luxon geführte Koalitionsregierung, die 2023 gewählt wurde, hat zahlreiche öffentliche Debatten über Rassenthemen ausgelöst. Ein zentrales Thema ist der Vorschlag, die Namen staatlicher Behörden von Māori in Englisch zu ändern. Außerdem wurde das Ende von Programmen diskutiert, die Māori besondere Unterstützung gaben, obwohl diese Bevölkerungsgruppe weiterhin große Herausforderungen im Gesundheitswesen, wirtschaftlichen Status und Justizsystem bewältigen muss.
Diese Woche versammelten sich Demonstranten vor dem Parlament, um gegen den Plan der Regierung zu protestieren, die Anerkennung des māorischen Erbes eines Kindes im Kinderschutzgesetz zu streichen. Luxon versuchte, die Öffentlichkeit zu beruhigen, indem er betonte, dass die Regierung die maorische Sprache wertschätzt.
Diese Veränderungen beunruhigen die Menschen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Māori-Kultur und -Sprache. Kritiker behaupten, dass die Rückkehr zu englischen Namen und die Entfernung von Māori-Wörtern aus offiziellen Dokumenten die jahrelangen Bemühungen zur Förderung und Unterstützung von te reo Māori untergräbt. Aktivisten, die hart daran gearbeitet haben, die Māori-Sprache wiederzubeleben, betrachten diese Maßnahmen als einen Rückschritt.
Die Debatte unterstreicht die fortwährenden Probleme in Neuseeland im Hinblick auf die beiden kulturellen Identitäten des Landes. Obwohl te reo Māori eine offizielle Sprache ist, bleibt ihre Nutzung in der Öffentlichkeit umstritten. Manche betrachten die Maßnahmen der Regierung als Abkehr von der Wertschätzung des kulturellen Erbes der Māori.
Die Identität Neuseelands vereint sowohl Māori- als auch europäische Kulturen, und es ist wichtig, beide zu respektieren. Entscheidungen von Führungspersonen wie Luxon könnten tiefgreifende gesellschaftliche Auswirkungen haben und möglicherweise mehr Spaltung verursachen, anstatt die Menschen zu vereinen. Diese Situation verdeutlicht, warum inklusive Regierungsführung von Bedeutung ist, da diese die indigene Kultur des Landes anerkennen und respektieren sollte.
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