Neue Wege zur Stärkung der Teamethik enthüllt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
- in
Waagen, die durch Dokumente und Geistesblitze ins Gleichgewicht gebracht werden.

BerlinEin Forschungsergebnis liefert Tipps zur Verbesserung der ethischen Entscheidungsfindung in Teams. Logan Watts, Psychologieprofessor an der University of Texas in Arlington, schlägt vor, die Struktur von Besprechungen zu verändern. Anstatt am Ende einer Sitzung zu fragen, ob es Fragen gibt, empfiehlt er, die Teilnehmenden auf mögliche Schwächen im Plan hinzuweisen. Diese Methode fördert das frühzeitige Nachdenken über ethische Fragen und verringert potenzielle Probleme.

Teams stehen vor besonderen ethischen Herausforderungen, da sie anders funktionieren als Einzelpersonen. Watts' Studie betont die Bedeutung von Ehrlichkeit und Vertrauen innerhalb von Gruppen, die entscheidend sind, um Verantwortung und ethische Richtlinien aufrechtzuerhalten. Die Forschung hebt auch zwei häufige ethische Probleme in Teams hervor: den unsachgemäßen Umgang mit Daten und die Gewährleistung der Sicherheit von menschlichen Versuchspersonen.

Häufige Probleme werden gemeldet:

Titel: Häufige Verstöße gegen wissenschaftliche Integrität und Ethik

  • Datenfälschung: 75% der Befragten berichteten von Problemen mit der Manipulation oder dem Plagiieren von Daten.
  • Schutz von Versuchspersonen: 55% stellten Mängel bei der Einhaltung ethischer Standards fest.

Um diese Anliegen anzugehen, ist es wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Teammitglieder sicher fühlen, ethische Probleme anzusprechen, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Ein "ethischer Fürsprecher" kann hierbei eine wertvolle Unterstützung sein. Diese Person wird nicht offiziell ernannt, sondern ergreift von sich aus die Initiative, um ethisches Verhalten zu fördern und Diskussionen über mögliche ethische Fragen anzuregen. Diese Herangehensweise trägt dazu bei, dass alle mehr über die ethischen Aspekte ihrer Handlungen nachdenken und unethische Entscheidungen vermieden werden.

Psychologische Sicherheit ist von großer Bedeutung. Ein Umfeld zu schaffen, in dem jedes Teammitglied unabhängig von seiner Rolle das Gefühl hat, sich offen äußern zu können, kann ethischen Problemen vorbeugen. Wenn Menschen frei sprechen, können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden, sodass Maßnahmen ergriffen werden können, bevor sich die Situation verschlimmert.

Teams können ihr Engagement für ethisches Verhalten durch diese Strategien verbessern. Entscheidungen in Gruppen sind komplex und unterliegen anderen Einflüssen als individuelle Entscheidungen. Daher können klare Methoden, wie die Förderung offener Kommunikation und die natürliche Verteilung von Rollen, hilfreich sein. Diese Studie betont, dass die Aufrechterhaltung ethischer Standards in Teams eine aktive Pflicht aller Mitglieder ist und nicht nur eine erwartete Selbstverständlichkeit.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1007/s11948-024-00499-9

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Logan L. Watts, Sampoorna Nandi, Michelle Martín-Raugh, Rylee M. Linhardt. Team Factors in Ethical Decision Making: A Content Analysis of Interviews with Scientists and Engineers. Science and Engineering Ethics, 2024; 30 (5) DOI: 10.1007/s11948-024-00499-9
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