SPD setzt auf Scholz: Einstimmige Kanzlerkandidatur
BerlinDie SPD hat Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten für die kommende Bundestagswahl nominiert. Die Entscheidung wurde einstimmig von der Parteiführung getroffen. Am 11. Januar wird der Parteitag diese Nominierung bestätigen. Dies kündigten die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil an.
Friedrich Merz von der Union, Robert Habeck von den Grünen und Alice Weidel von der AfD treten ebenfalls als Kanzlerkandidaten an.
Scholz hatte trotz Diskussionen innerhalb der Partei, ob Boris Pistorius, der beliebte Verteidigungsminister, ihn ersetzen sollte, den Rückhalt der Führung. Pistorius entschied sich schließlich gegen eine Kandidatur.
Die Jusos kritisierten das Hin und Her der Parteiführung. Sie empfanden die Diskussion um die Kanzlerkandidatur als unnötig lang.
- Entscheidung: Einstimmige Nominierung von Scholz
- Kritik: Jusos unzufrieden mit Debatte
- Kandidaten: Scholz, Merz, Habeck, Weidel
- Pistorius: Kein Interesse an Kandidatur
- Nächster Schritt: Bestätigung durch den Parteitag am 11. Januar
Die vorgezogene Bundestagswahl findet am 23. Februar statt. Die Auflösung der Ampelkoalition macht die Neuwahl nötig. Saskia Esken betont, dass Scholz der richtige Mann für das Kanzleramt ist. Klingbeil bezeichnete die Entscheidung als wichtig für die Richtung der SPD.
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