UN-Bericht enthüllt alarmierende Zahl von 85.000 Femiziden weltweit im letzten Jahr
BerlinIm letzten Jahr sind laut einer UN-Studie weltweit etwa 85.000 Frauen Opfer von Femiziden geworden. Ein Großteil der Morde wurde von Partnern oder Familienmitgliedern begangen. In Deutschland wurden 938 Frauen und Mädchen Opfer von versuchten oder vollendeten Femiziden. 360 von ihnen starben. Die Zahl der Femizide in Afrika war besonders hoch, auch im Vergleich zu anderen Kontinenten.
Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Notwendigkeit von mehr Frauenhausplätzen und besseren Beratungsangeboten. Bundesfrauenministerin Lisa Paus sieht täglichen Handlungsbedarf: Jeden Tag gibt es in Deutschland Femizide und zahlreiche Fälle von Partnerschaftsgewalt.
Am Mittwoch soll das neue Gewalthilfegesetz im Bundestag diskutiert werden. Es soll eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen.
Die UN fordert weltweit:
- Änderungen in der Gesetzgebung
- Bessere Datenerfassung
- Stärkere Rechenschaftspflicht der Regierungen
- Mehr Mittel für Frauenrechtsorganisationen
Heute beginnt die UN-Kampagne "Orange the World", um auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Diese läuft 16 Tage lang und soll Veränderungen anstoßen.
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