Europawahlen sind erster Rückschlag für Schwedendemokraten

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
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Wahlurne mit Hintergrund des Logos der Schwedendemokraten

BerlinDie Schwedendemokraten erlitten bei den jüngsten Europawahlen ihre erste große Niederlage. Dies war eine bedeutende Nachricht in der schwedischen Politik. Mats Knutson, ein politischer Analyst beim schwedischen Rundfunk SVT, sagte, dass es das überraschendste Ereignis der Wahlnacht war. Die Partei, die für ihre rechtsextremen Ansichten bekannt ist, schnitt schlechter ab als bei früheren Wahlen.

Drei Hauptgründe waren für ihre schlechte Leistung verantwortlich:

Ein Fernsehsender übte scharfe Kritik an ihnen. Man warf ihnen vor, gefälschte Social-Media-Konten zu betreiben. Auch die Wählerprioritäten haben sich verändert, und Migration ist dieses Mal kein zentrales Thema.

Der Fernsehsender berichtete, dass die Schwedendemokraten gefälschte Social-Media-Konten nutzten. Über diese Konten beleidigten sie sowohl politische Gegner als auch Verbündete. Zudem teilten sie manipulierte Videos und machten rassistische Kommentare.

Mats Knutson erklärte, dass Migration bei den Wählern in dieser Wahl keine große Rolle spielte. Diese Veränderung wirkte sich negativ auf die Sverigedemokraterna aus, die normalerweise Migrationsthemen in den Vordergrund stellen.

Christine Nissen, Analystin des Europa-Thinktanks in Kopenhagen, stimmte dieser Ansicht zu. Sie erklärte, dass Migration in Nordeuropa nicht das Hauptanliegen sei, aber dennoch sehr bedeutend für Südeuropa ist.

Die Schwedendemokraten verloren Wähler in den meisten Gruppen, schnitten aber bei jungen Menschen besser ab. Sie behielten 10% der Wähler im Alter von 22–30 Jahren bei, genau wie bei der EU-Wahl 2019.

Ihr Stimmenanteil bei den 18- bis 21-Jährigen ist gestiegen. Er erhöhte sich in der jüngsten Wahl von 9% auf 15%.

Die Schwedendemokraten erlebten eine schwierige Wahlnacht. Kritik und sich wandelnde Wählerprioritäten beeinträchtigten ihre Ergebnisse. Dies ist bedeutsam für eine rechtsextreme Partei, die sich mit Herausforderungen in der sich verändernden politischen Landschaft Europas konfrontiert sieht.

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