Verbesserte Chemokinsteuerung optimiert CAR-T-Zelltherapie für Osteosarkom
BerlinCAR-T-Zelltherapie zur Behandlung von Osteosarkom weiterentwickelt
Die CAR-T-Zelltherapie wird zur Behandlung von Osteosarkomen, einer bei Kindern und Jugendlichen verbreiteten Krebserkrankung der Knochen, weiterentwickelt. Forscher am St. Jude Children's Research Hospital haben Fortschritte erzielt, indem sie die Steuerung der T-Zellen durch Chemokine verbessert haben, was die Wirksamkeit der Therapie erhöht. Diese Führung ist entscheidend, um T-Zellen gezielt auf Tumore anzusetzen und somit bessere CAR-T-Zell-Behandlungen zu ermöglichen.
Wissenschaftler untersuchten, wie Chemokine und deren Rezeptoren diesen Prozess beeinflussen. Chemokine sind Proteine, die Zellen freisetzen, um Immunzellen anzuziehen. Die Studie ergab, dass Osteosarkome zwei wichtige Chemokine, CXCL8 und CXCL16, freisetzen, aber CAR-T-Zellen nicht über die notwendigen Rezeptoren verfügen, um auf diese Proteine zu reagieren. Dies begrenzt die Wirksamkeit der Therapie.
Wichtige Erkenntnisse:
- Die Untersuchung hat CXCL8 und CXCL16 als zentrale Chemokine bei Osteosarkom identifiziert
- CAR-T-Zellen wurden dahingehend verändert, dass sie die Rezeptoren CXCR2 und CXCR6 exprimierten
- Die modifizierten CAR-T-Zellen zeigten verbesserte Bewegungs- und Zielsteuerungsfähigkeiten
CAR-T-Zellen wurden so verändert, dass sie die Rezeptoren CXCR2 oder CXCR6 tragen, die bestimmten Chemokinen entsprechen. Diese Veränderung verbesserte die Fähigkeit der T-Zellen, gezielt zum Osteosarkom zu gelangen und es zu durchdringen. Obwohl diese Maßnahme ihre Tumorbekämpfung nicht wesentlich verstärkte, erhöhte sie die Präzision und reduzierte die insgesamt verursachten Schäden.
Bei ersten Tierversuchen lebten modifizierte CAR-T-Zellen länger als herkömmliche Zellen. Dies könnte eine bessere Zielgerichtetheit ermöglichen und die Behandlung von metastasiertem Osteosarkom effektiver machen. Dennoch sind weitere Studien erforderlich, um diese Therapien zu optimieren, bevor sie am Menschen getestet werden können.
Die Verbesserung der chemokinvermittelten Führung von CAR-T-Zellen kann diese Therapie für Kinder mit soliden Tumoren optimieren. Diese Tumoren sind hartnäckig und schwer zu erreichen, daher ist eine bessere Steuerung entscheidend. Verbesserte Führung hilft den T-Zellen, die Tumoren leichter zu finden und kontinuierlich anzugreifen.
Weiterführende Studien sind notwendig, um diese Ergebnisse in klinische Prüfungen zu überführen. Forscher arbeiten derzeit daran, Laborbefunde mit tatsächlichen Patientenbehandlungen zu verknüpfen. Erste klinische Studien werden untersuchen, wie effektiv diese Methode bei der Behandlung von Osteosarkom ist.
CAR-T-Zellen zur effizienteren Bekämpfung von Osteosarkomen zu modifizieren, stellt einen vielversprechenden Fortschritt dar. Wissenschaftler entdeckten entscheidende Signale und fügten T-Zellen entsprechende Rezeptoren hinzu. Dies führt zu einer präziseren Zielerfassung und verbesserten Ergebnissen in ersten Tests. Der nächste Schritt besteht darin, diese Erkenntnisse in klinischen Studien zu überprüfen, um ihr wahres Potenzial zu ermitteln.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1158/1078-0432.CCR-23-3298und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Lindsay J. Talbot, Ashley Chabot, Aaron B. Ross, Alexandra Beckett, Phuong Nguyen, Andrew Fleming, Peter J. Chockley, Heather Sheppard, Jian Wang, Stephen Gottschalk, Christopher DeRenzo. Redirecting B7-H3.CAR T cells to Chemokines Expressed in Osteosarcoma Enhances Homing and Antitumor Activity in Preclinical Models. Clinical Cancer Research, 2024; DOI: 10.1158/1078-0432.CCR-23-3298Diesen Artikel teilen